Göttlicher Besuch im Strandbad

Kretzschau/MZ. - Die 34 Acht- bis 16-Jährigen aus Magdeburg und Umgebung hatten sich beim Jugendherbergswerk Magdeburg für die Reise nach Kretzschau angemeldet.

Die Teilnehmer des Neptunfestes waren anfangs mit Freude dabei. "Wir woll'n den Neptun seh'n!" riefen sie laut nach dem Meeresgott. Erst als es an die traditionelle Neptuntaufe ging, waren die meisten eher zurückhaltend. Und das, obwohl die Neptuntaufe eine Belohnung sein sollte. Denn die Jugendlichen hatten während ihres Aufenthaltes Müll in einem Wäldchen bei Kretzschau gesammelt.

Der Taufe versuchten einige Kinder zu entkommen, doch in weiser Voraussicht hatte Neptun seine Häscher parat gestellt, welche die Flüchtenden zurück brachten. Im Anschluss an die Neptuntaufe, die auch einige Häscher erhielten, ging es noch kurz zum Schwimmen in den Kretzschauer See.

"Neptun und seine Gehilfen werden für jedes Neptunfest neu besetzt", erklärt Betreuerin Katja Löffler, die diesmal in die Rolle eines Häschers geschlüpft war. "Meist werden, neben dem Herbergspersonal, unsere Zivis oder andere Herbergsbesucher für das Fest eingespannt.", fügt sie hinzu.

Die Resonanz auf das Fest fiel auch dieses Jahr sehr positiv aus, daher wird Herbergsleiter Ingo Binneweiß es sich sicher auch in Zukunft nicht nehmen lassen, die Tradition des Neptunfestes weiterzuführen.