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Gemeinde Casekirchen Gemeinde Casekirchen: Aus alter Bretterbude wird Kulturzentrum

Von Roland Lüders 09.11.2003, 15:09

Casekirchen. - Das schöne Herbstwetter allein war es nicht, das am Sonnabendnachmittag ungewöhnlich viele Einwohner der Gemeinde Casekirchen in den Ortsteil Seidewitz pilgern ließ. Stand doch dort ein außergewöhnliches Ereignis an: die Einweihung eines neuen Gemeinschaftshauses. Das fällt mit seinem im gelblichen, an eine Rohholzverkleidung erinnernden Äußeren schon von weitem ins Auge.

Dass aus einer baufälligen Bretterbude ein kultureller Treffpunkt für alle Einwohner der Gemeinde entstand, so verdeutlichte Bürgermeister Klaus Baier in seiner Eröffnungsansprache, ist vor allem der Initiative des Seidewitzer Heimatvereins zu verdanken. Seine Mitglieder, allen voran Reinhard Friedel und Torsten Richter, und viele weitere Helfer leisteten rund 2 000 Einsatzstunden, um die windschiefe frühere LPG-Lagerbaracke nach den Planungen des Naumburger Projektierungsbüros Kühn in ein solides Gebäude zu verwandeln. Unterstützt wurden sie auch von der Neidschützer Firma Lippe, die die Zimmermannsarbeiten übernahm sowie dem Schkölener Dachdeckerbetrieb Götze. Die finanzielle Untersetzung des Projekts - die genauen Kosten werden noch ermittelt - erfolgte mit Fördermitteln vom Weißenfelser Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung sowie mit Gemeindegeldern.

Entstanden sind bei diesem ersten Abschnitt des im März gestarteten Umbaus ein holzvertäfelter schöner Mehrzweckraum und ein Vereinszimmer. Sie sollen für Veranstaltungen aller Art genutzt werden, so am 15. Dezember für die Rentnerweihnachtsfeier der Gemeinde. Gemeinderatssitzungen werden künftig ebenfalls zum Teil im Ortsteil Seidewitz stattfinden. Neben dem Heimatverein bietet das Vereinshaus auch der Feuerwehr oder einem Handarbeitszirkel ein Domizil. Apropos Feuerwehr: Sie erhielt in einem abgetrennten Teil des Gebäudes ein Gerätehaus, das sich schon rohbaufertig präsentiert. Dasselbe lässt sich vom Saal des Vereinshauses sagen, in dem bereits das innere Mauerwerk hochgezogen wurde.