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Gebühren pro Haushalt konstant Gebühren pro Haushalt konstant: Bürger trennen Müll schon ganz gut

Von Angelika Andräs 07.01.2019, 12:11
Papiertonne, Biotonne und die schwarze für den Restmüll.
Papiertonne, Biotonne und die schwarze für den Restmüll. Lutz Sebastian/Archiv

Zeitz - Gelbe Tonne, Papiertonne, Biotonne und die schwarze für den Restmüll. Bei aller Mülltrennung dürfte ja für die letztgenannte Tonne kaum noch etwas übrig bleiben. Wie sieht es mit den Müllmengen im Burgenlandkreis aus?

„Die Restabfallmengen haben sich nicht wesentlich verändert, “ heißt es dazu von der Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd AöR (Awsas), „die Mengen aus den vorangegangenen Jahren beziehungsweise aus 2018 sind in die Gebührenkalkulation 2019 bis 2021 eingeflossen, auf deren Grundlage der Wirtschaftsplan 2019 der Awsas erstellt wurde.“

Grundgebühr sinkt leicht

So betrug die Grundgebühr für Haushalte 46,80 Euro, jetzt sind es 46,20 Euro. „Diese Stabilität ist auch ein Zeichen an die Bevölkerung“, so Henrik Otto, Vorstandsvorsitzender der Awsas. Die Ergebnisse der aktuellen Restabfallanalyse aus dem Jahr 2018 haben aber auch gezeigt, dass eine weitere Reduzierung der Restabfallmenge durch bessere Trennung noch möglich ist.

„Die Analyse hat ergeben, dass sich in den Schwarzen Tonnen mit 31,3 Prozent Gewichtsanteil ein relativ hoher Anteil an organischen Abfällen befindet, insbesondere aus städtischen Großwohnanlagen“, so Otto. Dies betrifft zumeist Bioabfälle - Küchenabfälle, Speisereste oder sogar verpackte Lebensmittel, die ohne Verpackung in die Biotonne gehören.

Weiterhin konnte eine erhöhte Häufigkeit von Elektrokleingeräten im Restabfall festgestellt werden. „Regulärer Entsorgungsweg hierfür ist entweder die Nutzung der mobilen Sammlungstour nach vorheriger telefonischer Anmeldung oder die Entsorgung über die Wertstoffhöfe der Awsas“, erklärt Otto, „insgesamt ist festzustellen, dass sich der Burgenlandkreis bezüglich der Mülltrennung bereits auf einem hohen Niveau befindet.“

Wertstoffhof gut genutzt

Wie gut die Mülltrennung hier schon funktioniert, das besagen vergleichbare Analysen durch das Witzenhausen-Institut in anderen Landkreisen. Das Ergebnis ist demnach unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass die Abfallwirtschaft für alle Abfallfraktionen gut aufgestellt ist und ein geschlossenes, flächendeckendes Sammelsystem im Holsystem vorhält und dieses mit Angeboten im Bringsystem ergänzt, Beispiel dafür ist der Zeitzer Wertstoffhof. (mz)