Geboren am 11.11. um 11.11 Uhr Geboren am 11.11. um 11.11 Uhr : Kleiner Pepe ist ein echter Faschingsprinz

Zeitz - Am 11. 11. um 11.11 Uhr erblickte Pepe im Zeitzer Klinikum das Licht der Welt. Der Junge war 50 Zentimeter groß und wog 3210 Gramm. „Das Datum und die Uhrzeit der Entbindung sind schon kurios“, sagt Mutter Sandy Bruhnke. Die Familie aus Tröglitz ist zwar in keinem der regionalen Faschingsvereine aktiv.
„Aber wir mögen vor allem den Straßenkarneval in Pegau und meine Mutter arbeitet in der sächsischen Kleinstadt im Volkshaus, quasi in der Hochburg der Narren“, sagt Sandy Bruhnke. Der Faschingsumzug in Pegau sei daher ein fester Termin für die ganze Familie.
Faschingsauftakt fiel für die frisch gebackene Mutter aus
In diesem Jahr fiel der Faschingsauftakt für die frisch gebackene Mutter allerdings aus. Denn sie lag schon seit einer Woche im Krankenhaus und wartete auf das Kind. Die Mutter ist 37 Jahre alt und Pepe hat schon drei große Schwestern. Die Älteste ist 16, geht zur Schule und macht zufällig in diesen Tagen ein Praktikum im Zeitzer Klinikum. Beim MZ-Besuch steht sie am Bett ihrer Mutter.
Die erzählt freudig: „Pepe war ein Wunschkind. Wir wollten unbedingt noch einen Sohn. Der Papa freut sich riesig, dass es nun geklappt hat.“ Auch deshalb heißt wohl der Stammhalter mit zweitem Vornamen „Daniel“, der Vater des kleinen Pepe, Daniel Bruhnke, gibt so seinen eigenen Vornamen an seinen gerade geborenen Sohn weiter.
„Je älter ich wurde, desto mehr Probleme hatte ich in den Schwangerschaften“
Der Vater hatte in der vergangenen Woche extra Urlaub genommen, um für die Mutter da zu sein, doch Pepe ließ sich noch etwas Zeit und wurde an diesem Montag geboren. Die Mutter bleibt mit dem Nachwuchs erst einmal eineinhalb Jahre zu Hause. Danach will sie zurück in den Job. Sie arbeitet als Privatassistentin und betreut eine kranke Frau, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist.
„Je älter ich wurde, desto mehr Probleme hatte ich in den Schwangerschaften. Dieses Mal war es wirklich nicht leicht für mich“, sagt die 37-Jährige. Aus diesem Grund ist sie über die gute Betreuung durch ihre Hebamme Gabriele Knobloch sehr glücklich. „Ich war bei allen vier Schwangerschaften bei Gaby und schätze vor allem die wundervolle sehr familiäre Atmosphäre in ihrer Praxis“, sagt die vierfache Mutter.
„Das komplette Team der Entbindungsstation ist sehr freundlich und zuvorkommend“
Dass sie ihren Sohn im Zeitzer Klinikum entbinden würde, darüber bestand für sie zu keiner Zeit auch nur der geringste Zweifel. Auch wenn das Klinikum Burgenlandkreis Insolvenz angemeldet hatte und kurzzeitig Pläne bestanden die Entbindungsstation zu schließen. „Unsere Familie war bei den Demonstrationen vor dem Zeitzer Klinikum und auf dem Altmarkt dabei. Das Krankenhaus am Standort Zeitz muss auf jeden Fall erhalten bleiben“, sagt Sandy Bruhnke.
Als Patientin fühlt sie sich sehr wohl. „Das komplette Team der Entbindungsstation ist sehr freundlich und zuvorkommend“, fährt sie fort. Das Krankenhaus in Zeitz sei auf jeden Fall die richtige Wahl gewesen. „Eine Entbindung in Naumburg würde für unsere Familie nicht in Frage kommen, da würden wir Gera oder Altenburg bevorzugen, denn die Städte liegen näher“, sagt die Mutter.
312 Mädchen und Jungen erblickten in diesem Jahr im Klinikum Zeitz das Licht der Welt
312 Mädchen und Jungen erblickten in diesem Jahr im Klinikum Zeitz das Licht der Welt. Aus Naumburg gab es auf MZ-Nachfrage keine Antwort. Bei den Namen liegen in Zeitz bei den Jungen Jonas, Ben und Leon ganz vorn. Bei den neugeborenen Mädchen sind es Emma, Mia und Emilia.
Im Jahr 2018 wurden im Klinikum Burgenlandkreis, an den Standorten Zeitz und Naumburg, 931 Kinder geboren. In Zeitz wurden im Vorjahr 430 Kinder geboren, 2017 waren es 350 Entbindungen, in Naumburg insgesamt 367. Die Zeitzer Entbindungsstation wird auch von werdenden Müttern aus Weißenfels und aus den Regionen Altenburg und Meuselwitz genutzt. (mz)