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Frost-Jobs Frost-Jobs: Es herrscht Einigkeit: 25 Grad wären besser

Von Sebastian Stöber 10.12.2002, 19:34

Zeitz/MZ. - Es gibt aber auch Berufsgruppen, die kommen auch bei tiefsten Temperaturen nicht umhin, im Freien ihren Berufen nachzugehen. Die MZ begab sich auf die Suche nach diesen Frost-Jobs. Im Zeitzer Thälmannstadion ist Ellen Wegnershausen unverdrossen dabei, die Sportanlage in Schuss zu halten. Dick eingemummelt packt sie gerade Äste auf eine Schubkarre. "Wenn es ein bisschen kälter ist, arbeitet man eben ein bisschen schneller, um nicht zu frieren", erklärt sie.

Zu Hause wartet auf die Frau, die das Stadion im Griff hat, noch ein 1 100 Quadratmeter großer Garten. "Da gibt es noch einiges zu tun", so Wegnershausen.

Thermostiefel, dicke Strumpfhose, Thermohose, Fleecepullover und der Anorak vom Amt - so geschützt dreht die Zeitzer Politesse Heike Grußka ihre Runden durch die Stadt. Dreieinhalb Stunden dauert eine Tour.

"Aber wenn es zu kalt wird, darf man auch mal ins Rathaus zurück und einen Tee trinken", so Grußka. Das ginge allerdings nur, wenn man gerade in der Innenstadt unterwegs sei. Einen Schreibtisch sehnt sie sich eigentlich nicht herbei. Schränkt aber ein: "Wenn es nasskalt ist, dann schon." Die trockene Kälte zieht auch Zimmermann Maik Drescher vor. "Klar wären 25 Grad plus schöner", lacht der Theißener. Ordentlich eingepackt meistern er und seine Kollegen den Frost jedoch leicht.

Unwohl fühlt sich auch Nico Berndt nicht. Den ganzen Tag verkauft er in einer Bude auf dem Zeitzer Weihnachtsmarkt Baumschmuck und Dekorationen. "Klar muss man sich warm anziehen", verrät er. Und dann gibt es ja noch einen kleinen Trick. Gleich hinter der Tür steht ein kleiner Elektro-Ofen. "So was haben auf dem Markt eigentlich alle", sagt Berndt. Am Rande