Freiwillige Feuerwehr Osterfeld Freiwillige Feuerwehr Osterfeld: Hertel hält dieTruppe zusammen

Osterfeld/MZ - „Als Wehrleiter bist du ohne eine gute Truppe nichts“, sagt Rüdiger Hertel. Der 52-Jährige weiß wovon er spricht, schließlich lenkt er seit zwölf Jahren die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Osterfeld. „Der Wehrleiter muss nur für den Zusammenhalt sorgen“, meint er bescheiden. Für seine Arbeit erhielt Hertel jüngst bei einer Dankeschönveranstaltung für ehrenamtliche Feuerwehrleute in Stößen die Ehrenmedaille und Urkunde des Burgenlandkreises. „Natürlich habe ich mich über die Auszeichnung gefreut, zeigt sie doch, dass unsere Arbeit hier in Osterfeld im Kreis fachlich geschätzt wird, und das ist nicht nur ein Verdienst des Wehrleiters, sondern der ganzen Truppe“, kommentiert Hertel die Ehrung.
Als Rüdiger Hertel vor zwölf Jahren die Freiwillige Feuerwehr übernahm, gehörte er selbst gerade mal drei Jahre lang den Floriansjüngern der Kleinstadt an. Weil der gelernte Zerspaner seit 1992 bei der Stadt als Stadthandwerker angestellt war, wurde er irgendwann gefragt, ob er nicht bei der Feuerwehr mitmachen wolle. Bei der Frage spielte auch der Gedanke eine Rolle, dass im Alarmierungsfall auch tagsüber Leute in der Kleinstadt vor Ort sind, die helfen können. Der damals 37-Jährige entschied sich dafür, investierte jede Menge Freizeit und Elan in die Ausbildung zum Feuerwehrmann und als drei Jahre später der damalige Wehrleiter in Rente ging, wurde er zu seinem Nachfolger gewählt. „Mir macht die Tätigkeit in der Feuerwehr Spaß, vor allem weil bei uns das Komplettpaket stimmt“, sagt Hertel und meint damit die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister der Stadt, aber auch mit dem Ordnungsamt der Verbandsgemeinde. Und nicht zuletzt ist es auch die Atmosphäre in der Truppe, die passt. „Es ist schön, dass viele junge Leute mitmachen. Es ist aber auch schön, dass das Verhältnis zwischen den jungen Leuten und den älteren Kameraden stimmt“, sagt Hertel, der viel Wert auf ein vernünftiges und sachliches Miteinander legt, wo Probleme angesprochen aber auch ausdiskutiert werden. Diesem Prinzip ist er auch bei der Diskussion um die Bedarfsplanung für Feuerwehren und den Brandschutz in der Verbandsgemeinde Wethautal treu geblieben, auch wenn er sich in seinem Einsatz für seine Kameraden dabei nicht immer Freunde gemacht hat. Beispielsweise kämpft er auch darum, dass Mitstreiter in der Jugendfeuerwehr gleich von Anfang an eine vernünftige Bekleidung bekommen. Schließlich sei die auch Motivation und Ansporn für den Feuerwehrnachwuchs, um dann auch als Erwachsene dabeizubleiben.
Dass die Familie hinter seinem Engagement für die Feuerwehr und die Stadt steht, dessen kann sich Rüdiger Hertel sicher sein. Seine beiden erwachsenen Söhne konnte er zum Beispiel mit seiner Feuerwehrbegeisterung anstecken. „Wenn die Familie nicht mitzieht, funktioniert das nicht“, weiß der Osterfelder, der seit 31 Jahren verheiratet und seit vier Jahren begeisterter Opa ist.