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Frauen ziehen sich achtbar aus der Affäre

Von Joachim Beyer 16.04.2007, 16:31

Zeitz/MZ. - Die Volleyballfrauen von Motor und Chemie sind wie erwartet in der zweiten Hauptrunde des Landespokales Sachsen-Anhalts ausgeschieden. Es war kein Abschied mit Tränen, die beiden Zeitzer Teams zogen sich achtbar aus der Affäre, scheiterten am höherklassigen Sechser von Pädagogik Schönebeck.

Der Landesligazweite Chemie Zeitz versuchte in der Halle am Platz der deutschen Einheit die schwere Aufgabe gegen Schönebeck zu lösen. Und die Frauen aus der Elsterstadt lieferten dem haushohen Favoriten aus der Regionalliga einen großen Kampf. Vom Klassenunterschied war in den ersten beiden Sätzen nicht viel zu sehen. "Wir haben gut mitgehalten, aber gereicht hat es nicht", sagte Chemikerin Madlen Poser. Der Landesligist, ohne die verletzte Cindy Bensch spielend, unterlag im ersten Satz 23:25 und es folgte ein 22:25. Im dritten Durchgang ließen die Kräfte der Einheimischen etwas nach und der weit gereiste Gast setzte sich mit 25:15 durch. Schönebeck stand im Finale um den Einzug in die dritte Pokalrunde und traf dort auf den gastgebenden Sechser von Motor Zeitz.

Die Rot-Schwarzen, erstmalig nach zweijähriger Unterbrechung wieder mit Ulrike Kaminorz spielend, setzten sich gegen das Spitzenteam der Landesklasse Nord VV Wolfen nach einem dramatischen Spiel 3:2 durch. Motor, in der Landesklasse Süd auf einen guten zweiten Tabellenplatz in der zu Ende gegangenen Saison angekommen, zeigte Kampfgeist und Stehvermögen.

Im ersten Durchgang lagen die Spielerinnen in Rot-Schwarz 23:24 hinten, wehrten nach einer Auszeit, von Trainer Peter Klügl beantragt, den Matchball der Wolfener ab und gewannen in der Verlängerung 29:27. Auch der zweite Satz war an Dramatik nicht zu überbieten. Wolfen führte 22:19. Wieder das gleiche Spiel. Zeitz nahm Auszeit, brachte Wolfen aus dem Konzept und siegte noch 25:23. Die beiden anderen Sätze holte sich der Gast, der 25:23 und 25:15 vorn lag und zum 2:2 Ausgleich kam. "Ich habe der Mannschaft noch einmal Mut zugesprochen und das hat geholfen", freute sich Trainer Klügl nach dem Tie-Break, den Zeitz überraschend hoch mit 15:3 für sich entschied.

Im Finale des Tages triumphierte Schönebeck gegen Motor, aber die Einheimischen wehrten sich tapfer. Die Gäste mussten kämpfen um Gegenwehr der Roten zu brechen. Dies gelang den Regionalligisten letztendlich, der mit 25:16 / 25:13 / 25:16 das Spiel mit 3:0 gewinnen konnte.

Chemie: Anne Stübiger, Nicole Voigt, Christine Bernhardt, Ines Heinrich, Anja Voigtsberger, Ragna Kipping, Madlen Poser.

Motor: Evelyn Thümmler, Ulrike Kaminorz, Katrin Landmann, Anja Rudorf, Susan Kersten, Johanna Feitsch, Kerstin Rodhe.