Feuerwehren im Burgenlandkreis Feuerwehr Bornitz feiert 90-jähriges Jubiläum
Die Freiwillige Feuerwehr Bornitz weckt am Samstag die Einwohner mit einer Ortsdurchfahrt. Danach wird das Jubiläum gefeiert. Im Jahr 1841 gab es ein flammendes Inferno im Dorf und 21 Gehöfte brannten damals nieder.
Bornitz/MZ. - Mit einem Tag der offenen Tür feiert die Freiwillige Feuerwehr Bornitz am Samstag ihr 90-jähriges Bestehen. Um 10.30 Uhr rollen mehrere Fahrzeuge durchs Dorf und wollen auch die letzten Langschläfer wecken. Von 14 bis 18 Uhr kann man sich dann im Domizil der Wehr umschauen. Auf dem Hof der ehemaligen Schule, in Nachbarschaft mit Kita und Heimatstube steht eine moderne Leichtbauhalle. Diese wurde 2011 gebaut, Umkleiden und sanitäre Anlagen gehören ebenfalls dazu. Mittwochs trifft man sich dort zur Ausbildung. „Wir haben 19 Aktive, davon vier Frauen und wir sind mit der Altersabteilung insgesamt 35 Leute“, sagt Wehrleiter Steffen Reinhardt. Sein Stellvertreter Christian Oehler fügt hinzu: „Etwa zehn bis 15 Einsätze pro Jahr haben wir.“ Seit 1975 lebt Steffen Reinhardt in Bornitz und wie kam er zur Feuerwehr? „Das war schon in den 1990er Jahren. Aus meiner Jugendclique gingen alle zur Feuerwehr, damals war Bornitz noch eine selbstständige Gemeinde und 1996 bin ich dann bei der Feuerwehr eingetreten“, erzählt Steffen Reinhardt. Besonders an den Einsatz im Februar 2002 erinnert er sich bis heute. „Damals stand auf den Elsterwiesen eine Scheune in Flammen. Darin lagerte viel Stroh. Und dieses brannte lichterloh. Es war ein flammendes Inferno und wir waren vier Tage rund um die Uhr im Einsatz“, erzählt Reinhardt. Seit 2004 leitet er die Bornitzer Wehr. Doch die Geschichte der freiwilligen Helfer in Uniform reicht weit mehr als 90 Jahre zurück. So gilt als gesichert, dass bereits 1776 ein Spritzenhaus in Bornitz gebaut wurde – also vor rund 250 Jahren. Dieses Gebäude stand in der heutigen Hauptstraße 41 und wurde 1970 abgerissen. Wer will, kann am Samstag in der alten Feuerwehr-Chronik blättern, denn Ortschronist Henning Wenzel öffnet zum Jubiläum die Heimatstube.