Feuerwehr befreit Unfallopfer bei Raba Feuerwehr befreit Unfallopfer bei Raba: Pkw-Fahrerin schwer verletzt

Raba/MZ - Eine 61-jährige Frau aus Haynsburg wurde am Freitag bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Sie fuhr gegen 10 Uhr die Landstraße von Zeitz in Richtung Haynsburg. Zwischen Großosida und Raba kam sie aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. „Wir wurden 10.12 Uhr alarmiert“, sagte Einsatzleiter Ralf Handschug. Er ist der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst. Vor Ort eingetroffen, bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick. Der Fiat Punto war total zertrümmert. Die Frau war in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.
Rettung dauert eine Stunde
Die Feuerwehr musste sie aus ihrem Fahrzeug befreien, dabei kam spezielle Rettungstechnik der Zeitzer Feuerwehr zum Einsatz, so eine hydraulische Schere, um das Dach aufzuschneiden, und Teleskopzylinder, um das Armaturenbrett des Wagens vom Körper der Frau wegzudrücken, sagte Kristian Holitschke, Einsatzleiter der Zeitzer Feuerwehr. Bevor die Rettungskräfte agieren konnten, kümmerte sich der Notarzt um die Verletzte.
„Die Rettung verlief im Zusammenspiel von Feuerwehr, Notarzt und Sanitätern. Doch es war nicht einfach, wir haben etwa eine Stunde dafür gebraucht“, fährt Ralf Handschug fort. Insgesamt waren zwölf Kameraden der Feuerwehren Zeitz, Breitenbach und Bergisdorf im Einsatz. Die Straße musste vorübergehend gesperrt werden.
Für die Betroffenen und die Angehörigen ist solch ein Unfall sehr dramatisch. „Mir selbst gelingt es recht gut, Gedanken und Gefühle bei einem Einsatz auszuschalten“, sagt Ralf Handschug. Der heutige Verbandsgemeindewehrleiter ist fast 20 Jahre bei der Feuerwehr. „Der Arbeitsunfall vor einer Woche in Schellbach hat mich persönlich sehr bewegt“, erzählt er. Jeder Einsatz wird im Kreise der Kameraden ausgewertet, hier kann man auch mal seinen Sorgen freien Lauf lassen. „Bei Bedarf steht uns ein Seelsorger zur Verfügung. Dieses Mal haben wir ihn aber nicht angefordert“, sagt Handschug.
Feuerwehr Wetterzeube dreht um
Auch neun Männer der Feuerwehr Wetterzeube wurden zum Unfall gerufen. Die Sirene heulte mitten in einem Arbeitseinsatz an der Grundschule Wetterzeube. „Wir haben die Arbeit sofort unterbrochen und sind ausgerückt. Allerdings kam etwa am Bahnhof Haynsburg die Entwarnung. Es waren schon ausreichend Rettungskräfte vor Ort und wir sind zu unserem Arbeitseinsatz zurückgekehrt“, sagt Frank Jacob, Bürgermeister und Feuerwehrmitglied Wetterzeube.
