Familie Schramm räumt in Könderitz Siegerschleifen ab

KÖNDERITZ/MZ. - Ulrike Schramm vom Pferdesportverein (PSV) Würchwitz war in Könderitz beim diesjährigen Reit- und Springturnier des RFV Langendorf und Umgebung nicht zu schlagen. Sie gewann die beiden Hauptspringen des Wochenendes. Sowohl das Flutlichtspringen am Sonnabend als auch tags darauf den Cup des Großen Preises der Elsteraue entschied die Zettweilerin in beeindruckender Manier für sich.

"Dass ich beide Prüfungen für mich entscheiden konnte, das hätte ich nicht gedacht", sagte die 37-Jährige, nachdem sie vom Bürgermeister der Elsteraue, Manfred Meißner, den Cup am Sonntag überreicht bekam und sich mit Pferd Daggy auf die verdiente Siegerrunde begab. Gestern früh zeigte sich die seit 20 Jahren im Sattel sitzende Reiterin optimistisch. Der Sieg am Vortag beim Flutlichtspringen vor einigen hunderten Zuschauern hatte sie hungrig auf weitere Erfolge gemacht: "Ich habe noch einiges vor", versprach sie und setzte ihr Vorhaben in die Tat um. Sie gewann dann nach dem Großen Preis der Elsteraue auch den abschließenden Wettbewerb im Zwei-Phasenspringen. Und Tochter Leonie scheint in die Fußstapfen der Mutter zu geraten. Sie triumphierte jedenfalls im Führzügelwettbewerb des Nachwuchses und sammelt erste Siegerschleifen. Beim Flutlichtspringen waren vorwiegend Reiter aus der Region tonangebend. Vom gastgebenden Reit- und Fahrverein Langendorf belegte Peter Jackstien hinter Schramm Rang zwei. Auch dessen Vereinskamerad Thomas Kröber konnte sich in diesem L-Springen auf erste Wertungspunkte für den Südregionalcup freuen. Eine weitere Siegerleistung verzeichnete im Zwei-Phasenspringen in der zweiten Abteilung Luise Pysall (RFV Zeitz-Bergisdorf) auf Little Lady. Auch dass es am Sonntag ab und zu regnete, störte den Ablauf der Veranstaltung wenig.

"Es ist gut gelaufen", schätzte der 1. Vorsitzende des Langendorfer Vereins, Gunter Schreiner, ein. Und dessen Stellvertreter Friedrich-Karl Steinbach sprach vollen Lobes: "Was das Organisations-Team auf die Beine gestellt hat, das kann sich sehen lassen. Die Leistungen waren bei etwas schwierigeren Bedingungen durch den zeitweiligen Regen trotzdem gut." Steinbach hob die Unterstützung der Gemeinde Elsteraue hervor und die Sponsoren, ohne die so ein Turnier nicht möglich sei.

Der Veranstalter präsentierte Neuigkeiten in der Ausschreibung. Sieben Prüfungen von Dressur und Springprüfungen werden als Wertungsspringen für die Kreismeisterschaft des Burgenlandkreises herangezogen, auch in den folgenden Turnieren wie in Würchwitz oder Bergisdorf fortgesetzt.

Und da der Nachwuchs für die Vereine aus der Umgebung Gold wert ist, gehört auch der Führzügelwettbewerb zur Kreismeisterschaftswertung dazu. Die kleinen Reiter sitzen schon fest im Sattel. Dazu gehören auch die fünfjährige Jorid Krehl oder die doppelt so alte Schülerin Justine Röder. Im Rahmenprogramm wurden Fohlen gezeigt. Und die Zeitzer Moto-Crossfahrerin Maria Franke absolvierte vor dem Flutlichtspringen Hindernisse mit dem Motorrad.