Fackelwanderung Fackelwanderung: Schwungvolles Häuflein mit starker Kondition
Teuchern/MZ. - "Schade eigentlich, denn unsere Aktion bietet gerade nach der Schlemmerei an den Feiertagen die Gelegenheit, etwas für die Gesundheit zu tun. Und zur Bewegung kommt noch die Möglichkeit, sich an der Natur zu erfreuen und miteinander ins Gespräch zu kommen", argumentierte der in Teuchern als Internist tätige Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. Für die fehlenden Kinder hatte der Mediziner dann auch eine Erklärung. Viele seien wegen des wechselhaften Wetters der letzten Tage erkältet.
Die wenigen, die zur Fackelwanderung gekommen waren, zeigten sich allerdings schwungvoll und für die rund sechs Kilometer über den Dammweg nach Werschen und zurück gut gerüstet. Der stellvertretende Straßenmeister des Landkreises, Hubert Müller, hatte sogar noch ein paar alte Fackeln bei sich. "Die sind mindestens zwölf Jahre alt und ich musste sie noch ein wenig trocknen", berichtete er. Es zeigte sich, dass die einst bei Havarien für das Beleuchten von Kreuzungen oder unübersichtlichen Stellen genutzten Fackeln ihren Dienst taten. Unterwegs kam man schnell ins Gespräch. Erinnerungen wurden wach an frühere Fackelwanderungen. Die erste gab es 1994. Und die Zahl der Teilnehmer hatte sich ständig vergrößert. Im letzten Jahr liefen bei klirrender Kälte über 60 Menschen nach Gröben und zurück.
Dass es sich lohnt, die eigene Trägheit zu überwinden, davon zeigten sich vor allem die Familien Datzmann, Gens und Müller überzeugt. Sie waren bei fast jeder Wanderung dabei und bewältigten auch dieses Mal die reichlich einstündige Tour ohne Konditionsprobleme.