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Entwicklung in Zangenberg Entwicklung in Zangenberg: Hochwasser war besondere Erfahrung

16.06.2014, 18:29
Hochwasser in Zeitz: Viel Platz gibt es nicht mehr, dann ist das Bahnhofsgebäude in Zeitz auch unter Wasser der "Weißen Elster
Hochwasser in Zeitz: Viel Platz gibt es nicht mehr, dann ist das Bahnhofsgebäude in Zeitz auch unter Wasser der "Weißen Elster Wujtschik Lizenz

Zangenberg/MZ/And - Mit der Feuerwehr in Zangenberg läuft es so gut, weil es ein Stück echte Teamarbeit ist. „Wir können uns auf unseren Ortsbürgermeister und unsere Ortschaftsräte verlassen“, sagt der stellvertretende Wehrleiter Thomas Peukert mit Blick auf Bernd Jäger. Und obwohl die Gemeinde nach der Wende Stadtteil von Zeitz wurde, ist der dörfliche Zusammenhalt geblieben. Deshalb sind viele Familien in drei Generationen in der Wehr aktiv. Und die Familien sind es auch, die hinter jedem Feuerwehrmann, jeder Feuerwehrfrau stehen. „Wir haben in den letzten fünf, sechs Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen“, so Peukert. Vor sieben Jahren seien sie acht, neun Mann gewesen. Jetzt sind es 40. „Bei 370 Einwohnern ist das eine sehr gute Zahl“, meint er. Vor der Zukunft ist ihm nicht bange, schon gar nicht, wenn er in Richtung Kinder- und Jugendabteilung schaut. Da begannen 2010 ein paar Mädchen und Jungen, jetzt sind es 30 Aktive. Vor allem bleiben sie dabei und wechseln in den aktiven Dienst.

"Es war knapp, aber der Deich hat gehalten"

Ortsbürgermeister Bernd Jäger ist dankbar für eine so aktive Arbeit. Es geht nicht nur um den vorbeugenden Brandschutz, die Feuerwehr ist auch überall in der Ortschaft eingebunden. Und Jäger erinnert an das gerade einmal ein Jahr zurückliegende Hochwasser. Da stellte die Feuerwehr in Zangenberg unter Beweis, was sie leisten kann. Gemeinsam mit den Kräften von der Bundeswehr und Bürgern schafften sie es, dass die Weiße Elster Zangenberg nicht überflutete. „Wir haben bis zur Erschöpfung geschuftet“, sagt Peukert, „es war knapp, aber der Deich hat gehalten, Zangenberg ist nicht gefallen.“

Das hat sie stolz gemacht und ihnen gezeigt, was sie gemeinsam schaffen können, egal, wie anstrengend es ist. „Es hat dem Zusammenhalt und der Gemeinsamkeit noch einmal einen richtigen Schub gegeben“, so Peukert.