Elektronische Stimmabgabe trifft auf viel Zustimmung
Zeitz/MZ. - kam, waren die Wahlverantwortlichen erleichtert. "Denn die Technik hat sich bewährt und die Wählerinnen und Wähler sind unabhängig von ihrem Alter damit gut klar gekommen", sagt Richter.
Diese Erkenntnis habe er bei Stippvisiten in allen 14 städtischen Wahllokalen gewonnen. Richter verweist auch auf Kritik, die es vereinzelt von Wählern gegeben habe. So sei es mitunter zu Wartezeiten gekommen, wenn Wähler sich erst in der Kabine bei der Stimmabgabe über die Kandidaten informiert hätten. In anderen Fällen, sei die Größe der Schrift auf den elektronischen Wahlscheinen bemängelt worden. Richter dazu: "Die Schrift auf dem elektronischen Tippschein entspricht der auf dem Schein aus Papier." Vereinzelte Wartezeiten räumt er ein und schreibt dies zum Teil einer "Premieren-Nervosität" zu. So habe eine Wählerin keine Erläuterung zur Handhabung des Gerätes vor der Stimmabgabe haben wollen - und nach 27 Minuten erfolgreich die Wahl abgeschlossen.
Bei der Masse der Wählerinnen und Wähler ging der elektronische Wahlvorgang jedoch ruckzuck. So wie bei Renate und Ernst Kurzweil, die im Wahllokal 1 im Gewandhaus ihr Votum abgaben. "Es ist eine gute und einfache Sache", meint Renate Kurzweil nach dem Stimmvorgang. Und an anderer Stelle sagt Erstwähler Martin Sparschuh: "Die elektronische Wahl ist o.k. Man ja auch an die Leute denken, die auszählen müssen."
Für Stadtwahlleiter Lutz Richter steht nach der Premiere am Sonntag in Sachen elektronischer Wahl in Zeitz jedenfalls fest: Bei einer Stichwahl, die in zwei Wochen anstehen kann, setzen wir die Wahlgeräte wieder ein."