Draht wird mit heißer Nadel gestrickt

Weißenfels/MZ. - Außerdem hat der Weißenfelser Betrieb mit Sitz in der Großen Burgstraße Fensterschutzverdrahtungen aus Kupfer für eine Kirche in Frankfurt / Main hergestellt. Zum Ende dieser Woche werden Jutta Fricke und Eduard Jänicke, der sich als Rentner noch immer in der Firma nützlich macht, mit dem Fensterschutz für die evangelische Laurentiuskirche in der Weißenfelser Neustadt fertig. Nächste Woche wollen die Schlosserin und

Kathleen Jänicke die Verdrahtungen aus Kupfer an den fünf großen und zehn kleinen Fenstern anbringen. Sie sind dann mit heißer Nadel in zwei Wochen gestrickt worden, sagt Frau Fricke schmunzelnd.

Eine Handarbeit, die es in sich hat, aber die die 55-Jährige, die bei Eduard Jänicke gelernt hat, aus dem Effeff beherrscht und noch immer sehr gern macht. "Ich sehe, was ich schaffe, das ist mein Erfolgserlebnis", sagt die schmächtige Frau mit den warmen Augen und den geschickten Fingern. Und dann ist sie schon wieder mit der großen Nadel in ihrem Element - beim Flechten und Fädeln von Kupferdraht.

Für die Johanniskirche in Saalfeld laufen die Arbeiten weiter, erzählt Frau Jänicke. "Für die Klosterkirche in Zeitz stehen wir in den Startlöchern und wollen noch vor Weihnachten beginnen. An dieser Stelle nennt die Betriebswirtin die gute Zusammenarbeit mit der Burgenländer Bau- und Kunstglaserei von Thomas Pulz. Ebenfalls stehen für drei große Chorfenster der Marienkirche in Frankfurt / Oder Schutzgitter an. Die Muster haben die Weißenfelser bereits geliefert.

Parallel zu den Fensterverdrahtungen baut der kleine Betrieb Zäune und Volieren - für Betriebe wie die Leisslinger Mineralbrunnen GmbH, die Weißenfelser Stadtwerke sowie die beiden größten Wohnungsunternehmen in der Kreisstadt, den Heimatnaturgarten und auch für Privatkunden. Im Frühjahr gab es einen Auftrag von der Integra, als ein Zaun für die Kindertagesstätte "Kleeblatt" benötigt wurde. "Unsere letzte Aktion vor dem Fest wird der Zaunbau im Auftrag der Wohnungsbau Wohnungsverwaltung GmbH für die Außenanlagen des Betreuten Wohnens in der Merseburger Straße", sagt

Kathleen Jänicke.