Direktkandidaten im Wahlkreis 41 Direktkandidaten im Wahlkreis 41: Drei Kandidaten mit der Region im Blick

Zeitz - Er habe keine Partei gefunden, auf die er sich verlassen könne und von der er überzeugt sei, dass sie was für die Bürger bewege. Deshalb geht Lutz Oschmann (41) aus Breitenbach bei der Landtagswahl am 13. März als Einzelkandidat ins Rennen. Und außerdem, so die Meinung von Oschmann, könnte er, im Falle ein er Wahl, ohne Parteizugehörigkeit Entscheidungen viel freier treffen, weil er nicht Gefahr laufe, Parteienzwang zu unterliegen. Oschmann ist von Beruf Kfz-Meister, verheiratet und hat zwei Kinder.
Er ist Mitglied im Gemeinderat Wetterzeube, gehört dem Verbandsgemeinderat Droyßiger-Zeitzer Forst an und der Bürgerinitiative „Kein Schuss im Zeitzer Forst“. Sollte Oschmann in den Landtag gewählt werden, dann wolle er sich unter anderem dafür einsetzen, dass mehr Geld für Bildung und Schulen ausgegeben wird. Das hätte auch ein höheres Bildungsniveau zur Folge und damit könnte man auch Fachkräftemangel entgegenwirken, so Oschmann. Gleichfalls würde er darum kämpfen, dass den Kommunen mehr Geld zur Verfügung gestellt wird. Denn Geld sei da, nur sei es falsch verteilt.
Weil der Burgenlandkreis aus seiner Sicht zum einen die landschaftlich eindrucksvollste Region Sachsen-Anhalts sei und ihm dessen Interessen aber gleichzeitig in der Landespolitik unterrepräsentiert scheinen, deshalb kandidiert Karsten Gröger im Wahlkreis 41 für den Landtag. Gröger, 28, tritt als Kandidat der FDP an, er ist Geschäftsführer einer Werbe- und Medienagentur und studiert Jura. Gröger ist zudem Pressesprecher und Referent des Landesvorsitzenden der FDP und seit elf Jahren Mitglied dieser Partei. Er ist ledig und wohnt in Halle und pflege seit Jahren viele freundschaftliche Beziehungen nach Zeitz.
Sein Ziel sei es, Menschen zu motivieren, ihren Horizont zu erweitern und sich auszumalen, wo Sachsen-Anhalt in 20 Jahren stehen soll. Denn, so meint er, Dinge, die man sich nicht vorstellen könne, könne man auch nicht erreichen. „Für den Wahlkreis 41 möchte ich vor allem drei Dinge umsetzen: Schulschließungen sofort stoppen, Breitbandausbau forcieren und dafür sorgen, dass der ländliche Raum nicht abgekoppelt wird“, sagt Gröger.
André Poggenburg ist Landesvorsitzender der Alternative für Deutschland (Afd) und Spitzenkandidat seiner Partei im Land. Er tritt ebenfalls im Wahlkreis 41 an. Poggenburg (40) ist Kaufmann sowie Behälter- und Apparatebauer. Er lebt in Stößen. Warum er im Raum Zeitz/Hohenmölsen kandidiert, erklärt er mit der Nähe zu seinem Heimatort. Die Wahlregion werde oft negativ bewertet. „Ich persönlich habe diese Region und vor allem die hier lebenden Menschen aber meist sehr positiv kennengelernt und bin mir sicher, dass in dieser Region in vielerlei Hinsicht ungenutztes Potenzial schlummert“, so Poggenburg. Speziell für Zeitz/Hohenmölsen wolle er erreichen, dass „die hier besonders hohen Belastungen durch die völlig verfehlte Asylpolitik umgehend aufgehoben werden“. (mz)