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Bürgerproblem Bürgerproblem: Ärger um HD-Empfang geht zu Lasten der Mieter

Von klaus-dieter kunick 06.03.2014, 13:59
Digitales Satelliten-Fernsehen wird schon seit Jahren parallel zum analogen Sat-TV ausgestrahlt.
Digitales Satelliten-Fernsehen wird schon seit Jahren parallel zum analogen Sat-TV ausgestrahlt. dpa Lizenz

zeitz/MZ - Peter Ziller ist sauer - der Zeitzer kann seinen Heimatsender, das MDR-Fernsehen, nicht in HD-Qualität empfangen. Sein Bemühen, daran etwas zu ändern, scheiterte. Dieser Sachverhalt betrifft den 69-Jährigen jedoch nicht allein, sondern das Ganze ist ein flächendeckendes Problem.

Zum Hintergrund: Wer Wert auf höchste Bildansprüche beim Fernsehempfang legt, kann das in der sogenannten HD-Qualität tun, die Kabelbetreiber anbieten. Bundesweit gibt es von denen über 300. Im Fall von Peter Zille ist das Tele Columbus, die aber wiederum das Signal von Kabel Deutschland einkaufen. Technisch ist das alles kein Problem, aber es geht um das Geld: Der MDR und Kabel Deutschland streiten sich.

Laut MDR werde HD allen Kabelbetreibern kostenlos angeboten, Kabel Deutschland hingegen verlangt Geld. Dafür, dass sie als Kabelbetreiber die HD-Qualität dem Kunden anbieten. Der jeweilige Mieter kann daran nichts ändern, er muss es hinnehmen. Im Grunde genommen wird das auf dem Rücken der Kunden ausgetragen. Der Meinung ist jedenfalls Martin Heine. Der Direkor der in Halle ansässigen Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) macht daraus absolut keinen Hehl.