Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Schulbusverkehr kommt streckenweise zum Erliegen
ZEITZ/WEISSENFELS/MZ. - Vielerorts kam der Verkehr zum Erliegen und selbst Fußgänger hatten es schwer. Selbst dort, wo am Morgen schon Wege geräumt worden waren, sah man Stunden später nichts mehr davon.
Droyßig wird nicht erreicht
In Droyßig sind Schüler und Lehrer nicht zum Unterricht erschienen, weil von Naumburg der Busverkehr ausgefallen war, was schon in den Morgenstunden über Radio lief und so auch andere vom Schulbesuch abhielt. Zwischen Zeitz und Naumburg sowie Gladitz und Droyßig sind ebenfalls Fahrten ausgefallen und auf den Stadtlinien in Naumburg und Zeitz gab es Behinderungen, so informierte Lutz Däumler, Chef der Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis. Gefahren ist allerdings die Burgenlandbahn planmäßig und ohne Probleme, sagte der DB-Pressesprecher Jörg Bönisch.
In der Weißenfelser Region verlor der Busfahrplan am Vormittag auch immer mehr an Bedeutung. Zwischen Leißling und Langendorf rutschte ein Bus der Regionalverkehrsgesellschaft von der Fahrbahn und wurde so lahm gelegt. "Wir haben die Schüler in der Mehrzahl noch befördern können, doch in Goseck waren wir zu spät und in Pettstädt kam das Fahrzeug am Berg auf glatter Fahrbahn nicht mehr weiter", berichtet der Chef des Verkehrsunternehmens Ekkart Günther. Weil in Weißenfels die Straßen völlig verstopft waren sei dann gegen 8.30 Uhr entschieden worden, bestimmte Stationen im Kreisgebiet nicht mehr anzufahren. Die Telefone klingelten sich dann heiß, um mit den Schulen abzustimmen, welche Schüler aber wieder nach Hause zu bringen waren. "Wir sind dann nur noch nach Bedarf, nicht mehr nach den Fahrplanangeboten gefahren", so Günther. Er war angesichts der Staus in Weißenfels froh, dass überhaupt noch Busse fuhren.
Die Staus waren Unfällen geschuldet oder Autos, die die Fahrbahnen versperrten, weil sie Anstiege nicht bewältigen konnten. Schon bei seiner zweiten Runde hatte der Winterdienst für die Bundes- und Landesstraßen seine ersten Probleme bekommen, als er den Döschwitzer Berg anfuhr.
Probleme an den Anstiegen
Dort versperrte hinter der Baustelle im Ort ein liegengebliebenes Fahrzeug die Straße. Mehr als eine Stunde war auch das Winterdienstfahrzeug in diesem Stau gefangen. In Zeitz spitzten sich durch die Baustelle Donaliesstraße die Probleme an den Bergen auf der Umleitungsstrecke durch die Stadt zu.
In Weißenfels bewältigten etliche Lkw Abfahrten von der Umgehungsstraße nicht, andere blockierten die Richtung Naumburg. Der Wethauer Berg, selbst der in Rippach, an der Werschener Kreuzung und am Bahnübergang Theißen wurden am Montag früh zeitweise zum Problem. "Seit drei Uhr sind wir unsere Touren mit Schneeschieber und Salzstreuer gefahren, hatten alles Personal und auch die Vertragspartner im Einsatz", sagte Straßenmeister Hans-Wilhelm Müller. Schon seit Donnerstag sei alles mobilisiert, um auf den Winter zu reagieren.
"Zeitliche Verzögerungen hat es gegeben, doch wir sind durchgekommen, haben immer wieder den frisch gefallenen Schnee weggeräumt und gesalzen", so äußerte sich der Straßenmeister für die Kreisstraßen, Christoph Emmerlich. Auf den Auf- und Abfahrten sei es schwierig gewesen zu räumen. Ansonsten seien die Autobahnen seit drei Uhr aber kontinuierlich beräumt worden, so Autobahnmeister Hartmut Herrmann.