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Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Böschung rutscht in Spora

Von YVETTE MEINHARDT 11.12.2011, 19:14

SPORA/MZ. - "Mein Vater hat bereits am Freitag Risse am Weg bemerkt. Jeden Tag waren wir dort, heute früh war auf einmal ein ganzes Stück weggerutscht", erzählt Sandra Reimschüßel. Sie alarmierte am Sonntag die Kreisleitstelle. Auf der einen Seite haben mein Mann und ich die Stelle abgesperrt, auf der anderen hielten meine Eltern Wache", erzählt die junge Frau weiter. Sie und ihre Familie wohnen nur einen Steinwurf weit vom alten Tagebaurestloch entfernt. Gegen Mittag sperrte dann jemand vom Ordnungsamt der Gemeinde die Stelle mit rot-weißen Bändern ab.

Im Dorf verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. "Wir gehen hier fast jedes Wochenende spazieren und schauen uns die Sache mal vor Ort an", sagen Sabine und Ingo Tröger. Besonders die Frau hat beim Anblick der Rutschung gemischte Gefühle. Die andere Seite des alten Tagebaurestloches wurde aufwendig saniert. "Wir wohnen seit sechs Jahren hier und schauen direkt auf diese Böschung. Wir sehen immer mal, wenn wieder eine neue Birke im Wasser liegt", sagt Marion Velten. Sie ist mit ihrem Mann Achim Velten unterwegs. Die Angler hatten sich gerade zu ihrer Jahreshauptversammlung getroffen. Der Penkwitzer See umfasst eine Wasserfläche von 23 Hektar und weiteren zehn Hektar Wald. "Wir als Anglerverein Spora haben einen Pflegevertrag für das Gewässer, doch um den Wanderweg kümmert sich die Gemeinde", sagt Andreas Wedeward, stellvertretender Vereinsvorsitzender. Der Verein habe die Rutschung der LMBV gemeldet und rechnet am Montag mit einer Reaktion.