Berufsbildende Schulen in Weißenfels Berufsbildende Schulen in Weißenfels: Köpfe rauchen bei letzten Prüfungen
Weißenfels/MZ. - 38 junge Leute aus dem Landkreis erhielten am Mittwochvormittag als Absolventen des Fachgymnasiums an den Berufsbildenden Schulen Weißenfels (BBS) ihre Abiturzeugnisse. Das beste Ergebnis aus den beiden Klassen erzielte nach drei Jahren Toni Friedrich mit einem Durchschnitt von 1,1. "Der 20-jährige Weißenfelser ist einer von neun Abiturienten, die mit einem Durchschnitt abschließen, der unter 2,0 liegt", sagt die schulfachliche Koordinatorin im Bereich Wirtschaft / Verwaltung, Dr. Renate Günther.
Während sich diese Jugendlichen auf ein Studium, eine kaufmännische Ausbildung oder auf ihre Zeit beim Bund vorbereiten, schwitzen andere Mädchen und Jungen in den letzten Prüfungen. Neben dem noch laufenden Unterricht sind die Prüfungen vor der Industrie- und Handwerkskammer (IHK) sowie der Steuerkammer und nicht zuletzt in der Schule selbst zurzeit die Hauptarbeit der Pädagogen. So verdeutlicht es Dr. Rainer Ruppe als Schulleiter der BBS.
Bei über 260 Auszubildenden, die vor den "Kammern" bestehen müssen, rauchen die Köpfe. Unter ihnen befinden sich 120 Lehrlinge des Bereiches Ernährung / Hauswirtschaft und 118 der Sparte Wirtschaft / Verwaltung. Das sind künftige Bäcker, Fleischer und Köche sowie angehende Bürokaufleute, Steuer- und Verwaltungsfachangestellte, Einzelhandelsverkäufer und -kaufleute. Außerdem gehören 24 Jugendliche der Ausbildungsrichtung Körperpflege / Friseurhandwerk zu den schwitzenden Prüflingen. "Diese Tests laufen übrigens bis zum Monat August", hebt Dr. Ruppe hervor.
Die fachpraktischen Prüfungen "im Haus" dagegen würden zum Ende der Woche Geschichte sein, erklärt Dr. Renate Günther. Sie verweist auf über hundert Berufsfachschüler, die das betrifft: von der künftigen Kosmetikerin über Gestaltungs- und Wirtschaftsassistenten in spé bis zu den frisch gebackenen Assistenten für Umweltschutz und für Biologie.
Ähnlich wie im Schuljahr davor hat die BBS über 480 Abgänger. Parallel dazu läuft die Anmeldung von Bewerbern für das Schuljahr
2004 / 05. "Das Ausbildungsjahr beginnt zwar bereits am 1. August, doch die Aufnahmen sind bis zum Oktober möglich", versichert Ruppe. "Der Bedarf den Hauptschulabschluss im Berufsvorbereitenden Jahr nachzuholen, ist bei Schülern, die das betrifft, sehr gewachsen", so unterstreicht der 52-Jährige.
Aber nicht nur das BVJ sei gefragt, ebenso gehe der Trend beim Absolvieren des Berufsgrundjahres (BGJ) nach oben. Teilnehmer seien Mädchen und Jungen mit Hauptschulabschluss.