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Baustelle Schloss Neu-Augustusburg Baustelle Schloss Neu-Augustusburg: Kur bringt Sandsteine zum Strahlen

Von Bärbel Schmuck 12.08.2004, 15:09

Weißenfels/MZ. - Der Tischler von der Firma Schönburger Bauelemente aus dem Burgenlandkreis bringt die Fenster auf Vordermann. Jene zehn, die zur Hofseite zeigen, stammten noch aus DDR-Zeiten und müssten aufgearbeitet werden, erklärt Wolfgang Wloch von der Abteilung Hochbau des städtischen Bauamtes. Dazu gehöre auch, dass sich die Fenster ordnungsgemäß schließen lassen würden.

Die Schönburger sind nicht die einzigen, die auf der Schloss-Baustelle kreiseln. Über dem Kirchenbereich wirken Männer der Zimmerei von Jürgen Bieniek. "Sämtliche, nicht mehr tragfähige Holzteile werden ausgetauscht, und über dem Kirchengewölbe sind zusätzlich Tragkonstruktionen einzubauen", erläutert Wloch. Voraussichlich bis zum September werden die Zimmerleute hier zu tun haben, schätzt der Bauingenieur ein.

Außerdem sind Mitarbeiter der Steinsanierung und Denkmalpflege GmbH aus dem fränkischen Crailsheim bei Arbeiten an der Fassade des Wahrzeichens der Saalestadt. Nach einer Reinigungs- und Bestrahlungskur tauschen die Experten zurzeit Sandsteinelemente am Koloss auf dem Berg aus. 600 000 Euro sollen für diesen ersten Bauabschnitt im Fassadenbereich fließen. Parallel dazu läuft der fünfte Bauabschnitt der Dachsanierung.

Hier haben Beschäftigte der Firma Jens-Norbert Schmidt aus Nessa bis Ende nächsten Monats ein volles Programm in luftiger Höhe zu absolvieren. 800 000 Euro werden investiert, wieder aus verschiedenen Geldtöpfen, wie Wolfgang Wloch versichert. Der 50-Jährige verweist auf Fördermittel aus dem städtebaulichen Denkmalschutz, Lotto-Toto-Gelder und Eigenmittel der Stadt als Bauherrin.

Werden Mittel zur Verfügung gestellt, kann es im nächsten Jahr mit den Fassadenarbeiten im Bereich des Eingangstors des Schlosses weitergehen, kündigt Wloch an. Vor dem Tor schweift sein Blick zur Schlossmauer. In Zusammenarbeit mit Beschäftigten der Weißenfelser KöSa GmbH leisten Mitarbeiter der Firma Bennert aus Weimar hier noch bis zum Herbst ein ganzes Stück Arbeit.