Bauernmarkt in Weißenfels Bauernmarkt in Weißenfels: «Käse mit Kümmel ist der Renner»
Weißenfels/MZ. - Zwischenzeitlich sorgten Marktfrau Regine und die Leißlinger Blasmusikanten für Stimmung. "Ich bin zufrieden. Hier sind immer nette Leute, die auch ein bisschen Geld eingesteckt haben, um etwas mitzunehmen", stellte Andree Petrak aus der Camburger Gegend fest. Er bot Korbwaren an. Altenburger Ziegenkäse gab es an einem anderen Stand. "Wir sind das erste Mal da. Unser Angebot wird gut angenommen. Käse mit Kümmel ist der Renner", sagte Sylvia Kaltofen, Angestellte der Käserei. Ebenfalls zum ersten Mal dabei war Helmut Jecke aus Weißenfels. Er verkaufte "Tahitian Noni". Dabei handelt es sich um eine tropische Frucht aus der Südsee, der heilende Kräfte nachgesagt werden. Das sei die Sensation. "Ich bin ausverkauft und habe nur noch ein paar leere Flaschen als Dekoration. Wir gehen nur noch auf Wellness-Produkte", meinte Jecke zufrieden.
"Es läuft normal. Frische Äpfel werden immer gern gekauft, der Saft geht auch gut", so Gabriele Diethe vom gleichnamigen Obstbauernhof aus Goseck. Sie hatte ihren Mann vertreten, der mit der Ernte beschäftigt war. Schlange standen die Leute bei Omas rollendem Backofen von Dieter Feldt aus Finsterwalde. "Ich bin eigentlich nur Gast. Meine Frau produziert die Stücke. Wenn der Regen nicht gewesen wäre, hätte es besser ausgesehen", betonte Jürgen Kluge aus Halle, der seine Frau Kerstin mit ihrem Keramikstudio vertrat.
"Wir haben von anderen Händlern gehört, dass es hier ganz gut sein soll. Das ist wenigstens ein reiner Bauernmarkt. Wir sind zum ersten, aber nicht zum letzten Mal da", bekräftigte Carolina Dittrich-Schulz aus Sachsen. Die Gartenbau-Ingenieurin hat sich auf Wildfruchtaufstriche spezialisiert und verkaufte Konfitüren, Gelees und Kräuteressige. Gebinde aus Trockengräsern und Zwiebelzöpfe konnten Interssenten bei Peter Köhler aus Heldrungen kaufen. "Ich bin zufrieden. Die Kunden bekommen Qualität zu einem vernünftigen Preis. Wenn ich einmal mit schlechter Ware komme, verzeihen mir die Kunden das nie", so Frank Blume vom gleichnamigen Obst- und Spargelhof.