Ambulantes Operationszentrum Ambulantes Operationszentrum: Unfallpatienten folgen im Frühjahr
Hohenmölsen/MZ. - Voraussichtlich im März / April sollen die Unfall- und die Gefäßchirurgie als weitere Kliniken folgen, um den stationären Operationsbereich in der Kreisstadt weiter zu entlasten, kündigt Bauer an. Außerdem soll das neue Zentrum ja auch selbst ausgelastet werden und wirtschaftlich arbeiten. Denn es seien in Hohenmölsen 15 Plätze im Aufwachraum geschaffen worden. So könnten sich demzufolge von Montag bis Freitag täglich 15 Patienten einem ambulanten Eingriff unterziehen, sagt der Geschäftsführer.
Jeweils bis zu zehn Patienten operieren momentan die Fachärzte in den genannten Bereichen pro Tag ambulant. Ein solcher Eingriff dauert etwa zwischen 20 Minuten und einer Stunde, erklärt Jörgen Bretschneider, Chefarzt der Chirurgischen Klinik. "Einschließlich der Aufwachzeit nach der Narkose können die Patienten in der Regel nach einem halben Tag das Krankenhaus wieder verlassen." Die Nachsorge erfolge beim behandelnden niedergelassenen Arzt, so Bretschneider. Mit diesem Angebot seien die Bürger sehr zufrieden. "Wer operiert werden muss, fragt zuerst, ob dies ambulant möglich sei", weiß Bretschneider.
Während der 51-jährige Weißenfelser in der Regel freitags in Hohenmölsen fünf bis zehn Frauen und Männer aus dem Landkreis Weißenfels operiert, zum Beispiel an den Händen oder im Hautbereich, stehen die beiden Gynäkologen in freier Niederlassung, Dr. Diethard Schumann aus Hohenmölsen und Dr. Heinz-Ulrich Große aus Teuchern, sowie Dr. Dieter Lampe, Chefarzt der Weißenfelser Frauenklinik, an anderen Wochentagen zur Verfügung.
Wenn sich auch das OP-Zentrum in Hohenmölsen befindet, bedeutet das nicht, dass Patienten aus Weißenfels, Leißling oder Prittitz auch dort auf den Eingriff vorbereitet werden, heißt es weiter. "Die Vorbereitung findet je nach Wunsch in Weißenfels oder Hohenmölsen statt", unterstreicht Bretschneider.