Zschornewitz Zschornewitz: Endspurt im Garten der Grundschule

Zschornewitz - Der Schulgarten der Zschornewitzer Grundschule nimmt immer mehr Form an. Dort, wo bis vor zwei Jahren der ruinöse Schulbau aus DDR-Zeiten stand, wurden inzwischen Hochbeete angelegt. Sträucher wurden gepflanzt und außerdem eine große Pergola aufgestellt. Dank einer Zuwendung der Sparkassenstiftung konnte pünktlich zum neuen Schuljahr auch noch die neue Rollerbahn in Betrieb genommen werden.
Schwitzen für den guten Zweck
„Jetzt kommen wir noch einen großen Schritt weiter“, so Schulleiterin Elke Langenberger. Mitarbeiter des Energieversorgers „EnviaM“ waren mit allerhand Werkzeug angerückt. Einen Tag lang waren sie von ihrer normalen Arbeit freigestellt. Stattdessen schwitzten sie für den guten Zweck.
Hartmut Brand ist seit Jahren als Kommunalbetreuer für den Energieversorger im Einsatz. Der Gräfenhainichener hatte sich stark gemacht für den Einsatz in der Zschornewitzer Schule und auf das Envia-interne Programm „Mitarbeiter vor Ort“ besonnen. „Mitarbeiter des Unternehmens dürfen Projekte benennen, bei denen es sich lohnt, anzupacken. Mit dem Schulhof haben wir Glück gehabt“, freut sich Hartmut Brand.
Viel zu tun
Neben Personal hatte er auch finanzielle Mittel dabei. Der Förderverein Zschornewitzer Kinder durfte sich über den maximal möglichen Betrag von 2 000 Euro freuen. Das Geld kommt gerade recht. „Wir haben schon viel geschafft. Es gibt aber immer noch so viele Dinge zu tun“, erzählt Elke Langenberger. Das Geld wird unter anderem dafür verwendet, Fundamente für Tische, Bänke und die Wassertanks im Schulgarten zu gießen. Einen großen Sockel gibt es auch für eine weitere Holzfigur. Pittiplatsch entstand einst beim Holzskulpturenfest in Tornau. Jetzt soll er zum Blickfang im neuen Garten werden und dort für gute Laune sorgen.
Der Schulgarten ist mehr als Anbaufläche. Gleichwohl freuen sich die Zschornewitzer bereits über die erste große Ernte. „Zwiebeln, Kartoffeln und Tomaten sind super gewachsen“, meint Schulleiterin Langenberger. Dass die Kinder einen großen Anteil am gärtnerischen Erfolg hatten, steht für die Lehrerin fest. „Sie haben sich immer wieder freiwillig gemeldet und in den Pausen gegossen.“
Ausgleich für Bäume
Die Nähe des neuen Schulgartens zu den Unterrichtsräumen macht es möglich. Unterricht im Grünen ist ein weiteres Vorhaben, das die Zschornewitzer noch stärker als bisher umsetzen wollen. Auf der neuen Freifläche wird noch in diesem Herbst eine stattliche Zahl an Bäumen gepflanzt. Das Grün steuert die Wohnungsgesellschaft als Ausgleich für anderenorts zu entfernende Bäume zur Verfügung.
Noch braucht es Phantasie, um sich den Schulgarten in Vollendung vorzustellen. „Aber wir sind doch richtig gut vorangekommen“, meint Envia-Mitarbeiter Brand. Muttererde wurde ausgebreitet, Rasen aufgebracht. Mit etwas Glück wird die Brache noch in diesem Jahr zur neuen Grünfläche.