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Wittenberger Abend im Juli Wittenberger Abend im Juli: Jetzt geht's um die Industrie

Von Corinna Nitz 12.07.2017, 11:00
Torsten Zugehör (l.), Franka List und Thomas Popp haben den zweiten „Wittenberger Abend“ vorgestellt. Am 22. Juli geht’s auf die Schlosswiese.
Torsten Zugehör (l.), Franka List und Thomas Popp haben den zweiten „Wittenberger Abend“ vorgestellt. Am 22. Juli geht’s auf die Schlosswiese. Klitzsch

Wittenberg - Seiner Begeisterung über den ersten „Wittenberger Abend“ am 23. Juni hat Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) unmittelbar nach der Uraufführung freien Lauf gelassen. Ein grandioser Auftakt sei das gewesen - mit dem Werk von Christoph Reuter (Musik) und Andreas Hillger (Text), ausgeführt von lokalen Ensembles, müsse man sich nicht verstecken.

Zwei Wochen später erinnert Zugehör noch einmal an das Stück „Alles im Fluss“. Der Rückblick soll aber vor allem einstimmen auf das, was kommt - auf den zweiten Wittenberg-Abend, der am 22. Juli stattfindet und unter dem Motto „Industrie.Kultur.Stadt“ firmiert. Der Titel ist insoweit Programm, als in einem Image-Film kurze Porträts von örtlichen Wirtschaftsunternehmen gezeigt werden.

Nach Auskunft von Franka List von der dafür zuständigen Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH dauert der Streifen fünf Minuten. Gezeigt werden soll er zu Beginn des Abends und - in einer veränderten Form, respektive der „eigenen Fassung“ eines nicht näher benannten Videokünstlers - noch einmal am Ende.

Firmen präsentieren sich auf der Schlosswiese

Zu den Firmen, die vorgestellt werden, gehören List zufolge SKW, Wikana und Feldbinder - das Produktspektrum reicht also vom Othello-Keks bis zu Spezialfahrzeugen. Darüber hinaus soll es in dem Film um Wittenberg als attraktiven Tagungs- und Kongressstandort gehen. Und last but not least werde es auf der Schlosswiese Stände geben, an denen sich Firmen präsentieren. Über die Schwerpunktsetzung sagt Zugehör: „Wir leben in Wittenberg zu großen Teilen von Unternehmen, den großen und den mittelständischen.“ Und das auch noch nach dem Reformationssommer 2017.

Der Blick in die Zukunft gilt aber auch dem Kulturstandort Wittenberg. Bei der Überlegung, wie beide Aspekte zusammen präsentiert werden könnten, kam man auf den Kunstverein Wittenberg. Der organisiert seit vielen Jahren Hofkonzerte und bekommt dafür wie berichtet keine öffentlichen Mittel. Das sei, wie der Vereinsvorsitzende Thomas Popp betont, bei dieser Kooperation nicht anders.

Alles laufe über Sponsoren, „auch die Wirtschaft ist mit im Boot“. Künstlerisch gestaltet wird der zweite Wittenberg-Abend mit einem Hofkonzert von „PHIL“. Die Tribute-Band biete den „originalen“ Sound von Phil Collins und Genesis und sei mehr als nur eine Kopie. „Im Mittelpunkt der perfekten Show steht der Entertainer Jürgen Mayer. Er sieht Phil Collins nicht nur sehr ähnlich, sondern ist auch mit einer einmaligen Stimme, Ausstrahlung und einer großen Bühnenpräsenz gesegnet“, so der Kunstverein.

Laut Popp soll es für dieses Konzert auf der Schlosswiese eine Reihenbestuhlung statt der sonst bei Hofkonzerten üblichen gedeckten Tische geben. Ein Caterer ist vor Ort, an einem Feuerwerk beziehungsweise diesbezüglichen Überlegungen werde noch gearbeitet. Fest steht hingegen, dass es eine Vorband gibt, deren Mitglieder um Jan Peter Pajak unter dem Namen „Die 4 von der Wiese“ auf das Konzert einstimmen sollen.

Als Projektmanagerin verantwortlich zeichnet auch für „Industrie.Kultur.Stadt“ Tine Fredrich. Was den ersten Wittenberger Abend betrifft, so betont Zugehör, es gebe in Dresden ein großes Interesse, „Alles im Fluss“ aufzuführen. Vom Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund ist ebenfalls die Rede. Vor allem aber, so Zugehör, sollte man das Elb-Oratorium auch noch mal in Wittenberg präsentieren. Das wär’ schon schön.

››Der Wittenberg-Abend am 22. Juli auf der Schlosswiese beginnt 19 Uhr. Weitere Infos und Ticketauskünfte gibt es bei www.r2017.org..

(mz)