Wittenberg: Wittenberg: Zwei Verletzte bei Wohnungsbrand

Wittenberg/MZ - Bei einem Wohnungsbrand in der Wittenberger Brauereiweg 4 sind am Dienstagmorgen zwei Bewohner verletzt wurden. Wie vor Ort zu erfahren war, ist kurz vor 9 Uhr ein Ölofen, der im Wohnzimmer eines älteren Paares stand, in Brand geraten. Der Mann, der dabei leichte Verbrennungen und mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine Rauchgasvergiftung erlitt, konnte sich und die Frau, die im Rollstuhl sitzt, in Sicherheit bringen und informierte auch selbst noch die Leitstelle.

„Beide werden notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht“, erklärt Peter Krause, Stadtwehrleiter in Wittenberg, am Einsatzort. Für Ärger und Unverständnis bei den Rettern sorgte das lange Warten auf einen zweiten Rettungswagen. Während der Mann bereits versorgt werden konnte, wartete die Frau im Rollstuhl, in eine Decke gewickelt, über eine Stunde auf der Straße, bis das letztendlich aus Gräfenhainichen angeforderte Rettungsfahrzeug, eintraf. „Bloß gut, dass wir schönes Wetter und nicht solche Temperaturen wie in Nordamerika haben“, monierte ein Beamter den Vorfall.

Insgesamt waren 28 Einsatzkräfte der Feuerwehren von der Hauptamtlichen Wachbereitschaft der Lutherstadt, aus Wittenberg West, Pratau und Dobien im Einsatz. „Das Feuer konnte recht schnell mit einem Schaumteppich, der auf das brennende Öl gelegt wurde, unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings ist die Wohnung auch wegen des Gestanks derzeit nicht mehr bewohnbar“, so der Leiter der Hauptwache. Noch während die Kameraden den Brandort kontrollierten, nahm die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen nach der Brandursache auf. Wie und warum der Ölofen in Brand geriet, auch von einer Verpuffung war die Rede, wird wohl erst in den nächsten Tagen feststehen. Von dem Bezirksschornsteinfeger, der über die Leitstelle angefordert wurde, erhoffen sich die Ermittler erste Hinweise.