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Baujahr 1989 und 2023 Wittenberg: Feuerwehr vergleicht ältestes und neustes Fahrzeug - Was so ein Fahrzeug kostet

Das älteste und das neueste Löschfahrzeug Wittenbergs: Obwohl die Grundausstattung, gleichgeblieben ist, zeigen sich deutliche Unterschiede in der technischen Ausstattung und den Sicherheitsfeatures.

Von Jonas Lohrmann 31.07.2024, 13:10
Das älteste und das neueste Löschfahrzeug Wittenbergs –  beide trennen 35 Jahre.
Das älteste und das neueste Löschfahrzeug Wittenbergs – beide trennen 35 Jahre. (Foto: Thomas Klitzsch)

Wittenberg/MZ - Beide Feuerwehrfahrzeuge gehören zu Wittenberger freiwilligen Feuerwehren. Sie trennen aber 35 Jahre. Obwohl die Grundausstattung, wie der Wassertank mit 1.600 Litern und 120 Litern Schaummittel, gleichgeblieben ist, zeigen sich deutliche Unterschiede in der technischen Ausstattung und den Sicherheitsfeatures.

Das moderne Fahrzeug: Das neueste Einsatzfahrzeug, ein MAN-Modell aus dem Jahr 2023, wurde feierlich in Teuchel in Dienst gestellt. Mit einer Länge von knapp 7,5 Metern, einer Breite von 2,5 und einer Höhe von über drei Metern ist es ein beeindruckendes Gefährt. Angetrieben von einem 290 PS starken Motor, verfügt es über eine Pumpe, die beeindruckende 2.000 Liter Wasser pro Minute bei zehn Bar fördern kann. Besonderes Augenmerk wurde auf Lichttechnik, Navigation und Sicherheit gelegt. Ein Lichtmast mit acht Scheinwerfern sorgt für optimale Ausleuchtung, während moderne Assistenzsysteme wie Abbiege- und Bremsassistent für mehr Sicherheit sorgen. Das Navigationsgerät erhält die Koordinaten direkt von der Leitstelle, was die Einsatzkräfte entlastet. Die Kosten für dieses hochmoderne Fahrzeug beliefen sich auf 420.000 Euro, finanziert durch Fördergeld des Landes. „Die Fahrzeuge werden immer größer, während der Verkehr zunehmend dichter wird“, kommentiert Fachbereichsleiter Christoph Kummer.

Das alte Fahrzeug: Das ältere Modell, ein Iveco mit 192 PS aus Mochau, wurde 2012 von der Berufsfeuerwehr München übernommen. Ursprünglich kostete es 1989 etwa eine viertel Million Deutsche Mark. Die Ausstattung wurde regelmäßig modernisiert, um den aktuellen Anforderungen zu entsprechen, wie Bürgermeister André Seidig erklärt. Auf dem Tacho stehen nur 52.000 Kilometer: „Die Kollegen müssen zehn Kilometer zum Einsatz und wieder zurück – und das möglichst schnell“, begründet Kummer. Die Planung für den Ersatz des Fahrzeugs läuft bereits seit 2022. Als Auslieferungsdatum ist 2025 angegeben, für einen Preis zwischen 550.000 bis 600.000 Euro.