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Wann kommt der Schnee in Wittenberg? Wann kommt der Schnee in Wittenberg?: Der Winterdienst ist vorbereitet

Von Irina Steinmann 26.11.2019, 11:04

Wittenberg - Zumindest kalendarisch droht der Winter - und wie alle Jahre sieht sich die Stadt Wittenberg wieder gut vorbereitet. Mehr als 350000 Euro wendet sie eigenen Angaben zufolge alljährlich dafür auf, Schnee und Eis in die Schranken zu weisen. Die Aufgabe übernimmt fast überall die KSW, die im Winter 2019/2020 in Spitzenzeiten 31 Mitarbeiter dafür vorgesehen hat.

Die Änderungen gegenüber dem Vorjahr halten sich in Grenzen, erneut soll montags bis freitags ab 2 Uhr, am Wochenende ab 3 Uhr kontrolliert und entschieden werden, was zu tun ist. Geräumt und gestreut wird dann werktags zwischen 3 und 21 Uhr, samstags und sonntags ab 4 Uhr. Schwerpunkte sind Brücken, Sozialeinrichtungen, Schulen und Hauptverkehrsstraßen, so Uwe Branschke vom Fachbereich Öffentliches Bauen.

Allein 183 Haltestellen

95 Kilometer Straße, 54 km Radwege, 4,5 Kilometer Gehweg in der Fußgängerzone, zwölf km Gehweg, dazu 68 Straßenquerungen und 183 Bushaltestellen sind im engeren Stadtgebiet zu betrachten, dazu sechs Straßenquerungen und 115 Haltestellen in den Orten. Dort, so Branschke, seien zumeist Dritte, also andere Unternehmen, gebunden; hinzu kommen Lösungen für den Umgang mit Eis und Schnee außerhalb der Satzungspflicht.

Hierfür gebe es die Möglichkeit, Teile des Ortsbudgets einzusetzen. Man habe Hinweise aus den Orten aufgenommen, versicherte Bürgermeister Jochen Kirchner. Kritik gab es laut Stadtverwaltung etwa am Zustand des Radwegs zwischen Wittenberg und Reinsdorf. Andererseits sei etwa der Radweg an der Triftstraße auch ein Schulweg und daher bevorzugt zu behandeln, sagte Branschke zur Reihenfolge.

Kirchner wie Branschke nutzten die Gelegenheit, an die Anwohner zu appellieren, ihrer eigenen Räumpflicht nachzukommen. In der Regel klappe dies aber gut, so Kirchner, wohl wissend, dass das Altern der Gesellschaft die Angelegenheit nicht einfacher mache. Das größte Problem sei im Übrigen „Blitzeis“.

Weniger Salz gebunkert

Drastisch durchgeschlagen hat der Klimawandel noch nicht auf Mensch und Material bei der Planung des Winterdienstes. Gegenüber 2018/2019 ist der Anteil an gebunkertem Salz allerdings auf 255 Tonnen zurückgegangen, im Vorjahr waren es noch 300 Tonnen gewesen. Begründet wurde dies mit den Erfahrungen im Vorjahr. Da war es eher mild.

(mz)