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„Von christlicher Judenfeindschaft“ Wanderausstellung in Wittenberg eröffnet

In der Stadtkirche Wittenberg ist die Schau „Von christlicher Judenfeindschaft“ zu sehen. Wozu sie auffordern soll und wie es um die Weiterentwicklung der „Stätte der Mahnung“ steht.

Von Corinna Nitz Aktualisiert: 02.08.2024, 15:04
Die frühere Bundesministerin und heutige Stiftsfrau Irmgard Schwaetzer bei einem Vorab-Rundgang durch die Wanderausstellung „Von christlicher Judenfeindschaft“ in der Stadtkirche Wittenberg: Am Donnerstagabend sollte Schwätzer mit der Äbtissin Ilsabe Alpermann in die Schau einführen.
Die frühere Bundesministerin und heutige Stiftsfrau Irmgard Schwaetzer bei einem Vorab-Rundgang durch die Wanderausstellung „Von christlicher Judenfeindschaft“ in der Stadtkirche Wittenberg: Am Donnerstagabend sollte Schwätzer mit der Äbtissin Ilsabe Alpermann in die Schau einführen. (Foto: Thomas Klitzsch)

Wittenberg/MZ. - 2023 wurden in der Stadtkirche Wittenberg drei Roll-ups präsentiert. Auf einem war Martin Luther mit Augenbinde zu sehen. Es sollte daran erinnert werden, dass der Reformator in seinen späteren Jahren zu Gewalt gegen Juden aufgerufen hatte. Die Roll-ups waren Teil der Weiterentwicklung der „Stätte der Mahnung“ unterhalb des mittelalterlichen antijüdischen Sandsteinreliefs an der Stadtkirche. Diesen Donnerstag ging es in einer Pressekonferenz in der Sakristei der Stadtkirche auch um diese Weiterentwicklung. Und es wurde auf eine Ausstellung hingewiesen, zu deren Eröffnung am Abend auch Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, und Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner angekündigt waren. Titel der Schau: „Von christlicher Judenfeindschaft“.