Verkauf bei Unilever Pratau Verkauf bei Unilever Pratau: "Es darf nicht nur um möglichst hohen Verkaufspreis gehen"
Pratau - Hermann Soggeberg lässt keinen Zweifel: Auch das Unilever-Werk in Pratau mit seinen etwas mehr als 200 Arbeitsplätzen ist nur in gute Hände abzugeben. Die Margarinensparte des Konzerns steht zum Verkauf. „Die Gespräche haben noch nicht begonnen“, sagt der Chef des Europa-Betriebsrats am Freitag auf MZ-Anfrage. Er hat Unilever-Chef Paul Polman einen Forderungskatalog übergeben.
„Es darf keinesfalls ausschließlich darum gehen, einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen, wenn das auf Kosten der Mitarbeiter geschieht. Das werden wir sehr genau beobachten“, so Soggeberg. Der Käufer müsse „ein langfristiges Interesse am Margarinegeschäft haben und ein nachhaltiges Geschäftsmodell vorweisen“.
Der Betriebsrat fordert den Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze. „Hauptanliegen ist die Zukunftssicherung des Margarinengeschäfts und seiner Mitarbeiter“, so Soggeberg, der kritisiert: „Die Probleme mit Margarine sind hausgemacht.“ (mz)