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Tourismus Tourismus: Stelldichein der Kreuzfahrer auf der Elbe

29.05.2013, 15:34
Die „Excellence Coral“
Die „Excellence Coral“ jüngel Lizenz

wittenberg/MZ/KJ - Am Montag herrschte auf der Elbe bei Kleinwittenberg und im Hafen Hochbetrieb: Sieben der elf derzeit auf der Elbe verkehrenden Kreuzfahrtschiffe gaben sich ein regelrechtes Stelldichein. Fünf lagen am Anleger im Hafen, zwei direkt vor der Kleinwittenberger Elbpromenade. Seit Beginn der Elbekreuzfahrten im Jahr 1991 war eine derartige Ansammlung noch nicht zu verzeichnen. Sechs dieser Schiffe lagen genau im Zeitplan, während die „Princess“ die Fahrgäste von der havarierten „Rügen“ übernehmen musste und dadurch zwei Tage im Rückstand war. Die „Rügen“ liegt nach einem Motorschaden immer noch in Schönebeck fest. Glück im Unglück für die Fahrgäste, dass mit der „Princess“ zufällig ein Ersatzschiff in Magdeburg lag, wodurch zumindest nicht die gesamte Reise abgebrochen werden musste.

Es zeichnet sich in diesem Jahr wieder eine gute Saison ab, einmal wegen des günstigen Wasserstandes der Elbe. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren mussten von einem Schiff nach einer Grundberührung bei Niedrigwasser alle Fahrgäste evakuiert werden. Zum anderen ist das unvermindert anhaltende Interesse für die Elbe auffällig, besonders bei Passagieren aus Übersee.

In der Reeder-Branche schließt man nicht aus, dass sich die Anzahl der Schiffe auf der Elbe in den nächsten Jahren noch erhöhen wird. Dass die Wittenberg dabei eine zentrale Position einnimmt, liegt nicht allein an der Zugkraft Martin Luthers, sondern auch an der inzwischen aufgebauten und funktionierenden Infrastruktur an den beiden Liegestellen.