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Tote Radfahrerin Tote Radfahrerin: Frau kollidiert mit Polizeiauto, gerät in Gegenverkehr und stirbt

30.08.2017, 08:58

Wittenberg - In Wittenberg ist es am Dienstagabend zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Eine Radfahrerin wurde dabei so schwer verletzte, dass sie später im Krankenhaus starb. Der Unfall, in den auch ein Funkstreifenwagen des Polizeireviers Wittenberg involviert war, passierte gegen 21.15 Uhr in der Friedrichstraße. Nachdem die Identität der Frau zunächst unklar war, hat die Polizei am Mittwochnachmittag mitgeteilt, dass es sich bei ihr um eine 25-jährige Kolumbianerin handelt. Sie hat als Voluneer bei der Weltausstellung Reformation gearbeitet.

„Wir sind im Moment alle sehr traurig und sehr schockiert“, sagte der Sprecher des Vereins Reformationsjubiläum 2017, Christof Vetter. In einer internen Trauerfeier nahmen am Morgen die Volunteers und Hauptamtlichen Abschied von der jungen Frau.

Nach Angaben Polizeidirektion Ost ereignete sich der Unfall nach bisherigen Ermittlungen wie folgt: Die Polizeibeamten in dem Funkestreifenwagen wollten in der Friedrichstraße ein vor ihnen fahrendes Fahrzeug kontrollieren und hielten deshalb hinter diesem an.

Zur gleichen Zeit fuhr die Radfahrerin in einer Gruppe von mehreren Fahrradfahrern aus einem Seitenweg heraus und hinter dem stehenden Funkstreifenwagen auf die Friedrichsstraße auf. Hierbei stieß sie mit ihrem, Fahrrad gegen den Funkstreifenwagen, geriet in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem Pkw Opel.

Dessen 45-jährige Fahrerin, der 31-jährige Polizeibeamte und sein Kollege blieben unverletzt. Zur Betreuung von Unfallbeteiligten kamen ein Kriseninterventionsteam des Landkreises Wittenberg und ein Seelsorger der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost zum Einsatz.

Die Ermittlungen zur Unfallursache werden durch Beamte des Polizeireviers der Bundesautobahn/Spezialisierte Verkehrsüberwachung Dessau-Roßlau geführt und dauern an.

(mz/dpa)