Tag der offenen Tür: Tag der offenen Tür: Wittenberger Tierheim freut sich über Besucheransturm

Wittenberg/MZ/Cll - Mutzbratenduft weht übers Gelände, die Bänke und Biertische sind gut gefüllt. Vor den Zwingern und Käfigen drängen sich zahlreiche Besucher. Manche Katze schaut skeptisch aus ihrem Korb durchs Gitter. Einige Hunde verstehen wohl nicht, warum sie in ihrem Zwinger bleiben müssen, während andere Vierbeiner draußen herumspazieren. Zum Tag der offenen Tür kamen am Mittwoch nicht nur menschliche Besucher ins Wittenberger Tierheim.

In Begleitung von Gassigeher und Hundetrainer Hansjörg Graumann durfte Alf, ein Harzer Fuchs, die Möglichkeiten auf dem neuen Hundesportplatz ausprobieren. „Den Grundgehorsam hat er schon“, erklärt Graumann. „Es ist wichtig, dass er nicht zieht und ruhig bleibt, wenn etwa Jogger vorbeilaufen.“ Drei bis vier Mal in der Woche ist er an der Belziger Chaussee, beschäftigt sich mit Alf und anderen Hunden, bewegt sie, geht mit ihnen Gassi.

Inmitten aller Geselligkeit dieses Feiertages wurden auch ernste Töne angeschlagen und von den Bundestagskandidaten des Wahlkreises sowie Vertretern von Tierschutzbund und Tierheim unter anderem Probleme des Tierschutzes, Verbraucherfragen zur Tierhaltung sowie illegale Importe von Tieren diskutiert. Die praktische Arbeit mit Tieren präsentierten daneben der Boxerclub aus Jütrichau und das Hundetrainingszentrum Albrecht aus Vockerode. Junge Australian Shepards haben sich hier nicht nur als Publikumslieblinge erwiesen, sondern auch ihre Aufgaben als Rettungshunde anschaulich vorgestellt.