Stammzellenspende Stammzellenspende: Widerruf kann tödlich sein
Wittenberg/MZ. - Jede Stammzellspende beginnt mit einer Blutentnahme. Es folgen umfangreiche Analysen der Gewebemerkmale und anschließend die Aufnahme in die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Etwa eine Woche vor dem für die Transplantation angesetzten Termin, beginnt für den Patienten die Vorbereitungszeit, bei der sein krankes Knochenmark mittels Chemo- oder Strahlentherapie zerstört wird. Ein Widerruf des Spenders während dieser Phase hätte den schnellen Tod des Patienten zur Folge. Letzter Schritt ist sodann die Entnahme der Stammzellen. Eine Möglichkeit ist die periphere Entnahme, bei der dem Spender über mehrere Tage ein körpereigener hormonähnlicher Stoff gegeben wird. Dieses Medikament stimuliert die Produktion der Stammzellen, die dann über ein spezielles Verfahren aus dem Blut "gesammelt" werden. Spender werden kann jeder, der zwischen 18 und 55 Jahren alt ist und an keiner ernsthaften Erkrankung leidet. Auch Sachsen-Anhalt führt ein Knochenmarkspende-Register. Mit dem Wittenberger Norbert Dieke sind darin jetzt 183 Personen verzeichnet. cni
Ausführliche Informationen im Internet unter www.dkms.de
Kontakt zum Knochenmarkspende-Register Sachsen-Anhalt in Dessau unter Tel. 03 40 / 51 72 16.