Stadtfest "Luthers Hochzeit": Stadtfest "Luthers Hochzeit": Veranstalter zieht positive Bilanz

Wittenberg - Zwei Tage nach dem Abschluss des 25. Festes „Luthers Hochzeit“ ziehen dessen Veranstalter bei der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH eine positive Bilanz. Zwar können auch am Dienstag dieser Woche noch keine endgültigen Angaben zu den Besucherzahlen gemacht werden. Als Grund nennen Johannes Winkelmann und Peter Pajak unter anderem Kinder, die freien Eintritt hatten.

Und noch nicht fertig ausgezählt sind demnach die Bändchen, die in diesem Jahr - mit gestaffelter Gültigkeit - anstelle der gewohnten Tonplaketten verkauft wurden. Pajak betont jedoch, dass sie von einer ähnlichen Größenordnung wie 2018 ausgingen: 17000. Auch die Hochrechnung bei den Besuchern stehe noch aus. Sie hoffen auf 70000.

Aufgegangen sei das neue Konzept, das Festgebiet kompakter zu gestalten, also auf die Collegienstraße zu verzichten und stattdessen die Wallstraße mit ihren Gärten einzubeziehen. Die Rückmeldungen jedenfalls seien positiv gewesen, sowohl von Besucher- als auch von Händlerseite, heißt es.

Pajak sagt aber auch: „Wir sehen die Ecken, an denen es noch nicht funktioniert.“ Es werde zudem noch eine Auswertung auch mit dem Betreiber der Wallstraße geben. Für das nächste Stadtfest könne er, Pajak, sich vorstellen, dort ein „Alleinstellungsmerkmal“ zu schaffen.

Exemplarisch nennt er die Nähe zum Stadtgraben. Auch über die Coswiger Straße müsse noch einmal geredet werden, aber, sagt Pajak, „das ist ja nicht unüblich“.

Erfreut äußern sich die Cheforganisatoren erneut hinsichtlich des Sicherheitskonzeptes. Dass es funktioniert, wurde nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Brand in einem Kellerraum der Hofwirtschaft auf dem Cranach-Hof deutlich, als unterschiedlichste Einsatzkräfte schnell vor Ort waren und reagieren konnten.

Das Sicherheitskonzept weist indes nicht nur unter anderem Rettungskräfte, Feuerwehr und Ordnungsdienste aus. Praktisch jedes Verkehrsschild ist eingetragen und auch noch der letzte Sonderfahrradparkplatz. Im Juli, so Winkelmann, soll es im Beisein von Oberbürgermeister Torsten Zugehör noch eine Auswertung geben.

Bewertet wird gerade in den sozialen Netzwerken viel, gern und schnell. Nicht immer ist, was man zu lesen bekommt, ein Hochgenuss. Im Fall von „Luthers Hochzeit“ sind die Kommentare etwa auf der MZ-Seite mehrheitlich positiv.

Und sie sind es in jenem Büchlein, das Winkelmann zum Gespräch als „analoges Facebook“ präsentiert. Angelegt habe es zu „Luthers Hochzeit“ der Heimatverein, die Einträge stammen von Besuchern aus dem In- und Ausland. Einer geht so: „Spontan ins Fest geraten, wussten nichts davon und blieben drei Tage.“

Ein Kompliment für das Team der Marketing GmbH, zu dessen Stützen Heike Pajak, Nadine Louzek und Diana Wenzel ebenso gehören wie Franka List. Und Pajak wird nicht müde, an Firmen und Helfer zu erinnern, die in unterschiedlicher Weise an der Ausführung des Festes beteiligt sind.

Gefeiert wurde „Luthers Hochzeit“ vom 14. bis 16. Juni, beteiligt waren wieder zahlreiche Vereine, über die Winkelmann sagt: „Das ist ein Schatz.“ Für ihn war es wie berichtet das letzte Stadtfest, Ende 2019 geht der dann 65-Jährige in den Ruhestand.

Bis dahin gibt es jenseits von „Luthers Hochzeit“ noch andere Projekte, die von der Marketing GmbH organisiert werden: Die nächste Großveranstaltung ist im August die Erlebnisnacht, gefolgt unter anderem vom Reformationsfest. (mz)