1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wittenberg
  6. >
  7. Topspiel in der Stadthalle der Lutherstadt: Spitzenduo vorm Showdown

Topspiel in der Stadthalle der Lutherstadt Spitzenduo vorm Showdown

Oberliga-Tabellenführer SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz trifft am Sonntag in der Stadthalle auf den Verfolger Haldensleben. Der HBC Wittenberg fährt zum Topspiel nach Staßfurt.

Aktualisiert: 09.11.2024, 09:39
In der Stadthalle kommt es am Sonntag zum Showdown.
In der Stadthalle kommt es am Sonntag zum Showdown. (Foto: Sven Wieder)

Wittenberg/MZ. - Für den SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz reißen die Topspiele nicht ab. Seit Donnerstagabend steht fest: Am Sonntag kommt es ab 17 Uhr in der Stadthalle zum Showdown der beiden besten Männerteams der Oberliga.

Vorteil englische Woche?

Der HSV Haldensleben hat sich in einer englischen Woche durch Siege über Spergau und Köthen II auf Rang zwei vorgearbeitet. Allerdings ist die Sieben trotz dieser Erfolge gegen den souveränen Spitzenreiter der krasse Außenseiter. Aber SV-Trainer Maro Hüls sieht die Mehrbelastung der Haldenslebener Sieben als deren Vorteil an. „Sie sind im Rhythmus drin“, sagt der Coach, der nicht so ein „körperbetontes Spiel“ wie beim Erfolg in Calbe – zwei Rote Karten und eine Blaue Karte – erwartet. „Das wird eine andere Partie“, sagt Hüls, der fast seine Bestformation aufbieten kann. Allerdings klagt Torwart Christian Brandt über Rückenbeschwerden. Hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen.

Die Radiser Männer haben in der Oberliga etwas gut zu machen. Zuletzt wird in der eigenen und nach langer Zeit wieder einmal voll besetzten Halle deutlich gegen Gommern verloren. Das tut weh. Wiedergutmachung ist angesagt. Allerdings hat es der nächste Gegner in sich. Es geht zur Reserve vom HC Burgenland. Anwurf ist am Samstag um 18 Uhr. „Unser Training war in dieser Woche mittelprächtig“, sagt Kapitän Eugen Johannes. Die Personalsituation habe nicht mehr zu gelassen. Zu den Ausfällen zähle auch der Spielertrainer Marcel Verner. So leitet erstmals wieder die Radiser Legende Stephan Blechschmidt – steht sonst nur an Spieltagen zur Verfügung – die Trainingseinheiten. „Es wird sau schwer. Wir wollen aber gewinnen, um das obere Tabellendrittel nicht aus den Augen zu verlieren. Aber die Erste vom HC Burgenland hat spielfrei ...“, sagt Johannes, der befürchtet, dass die zweite Mannschaft der Gastgeber verstärkt wird.

Ein absolutes Topspiel in der Oberliga der Frauen steigt in Jessen. Der Dritte trifft am Samstag ab 17 Uhr auf den Spitzenreiter Oebisfelde. „Wir haben im Vorjahr beide Spiele verloren und wollen deshalb unbedingt gewinnen“, sagt Jessens Trainer Michael Thieme.

Coswig steht in der Verbandsliga der Männer vor einem Heimspiel gegen einen attraktiven Gegner. Der Zweite aus Quedlinburg wird am Samstag ab 18 Uhr in der Stadtsporthalle erwartet. Das ist ein Spitzenspiel auf den zweiten Blick - nämlich wenn auf die Minuspunkte geschaut wird. Das Team aus dem Harz hat zwei und Coswig fünf. Im Klartext: Gewinnen die Gastgeber, ist die Sieben mit den Topteams auf Augenhöhe.

Die Apollos treten am Samstag ab 14 Uhr bei der Reserve in Aschersleben an. Es ist ein Mittelfeldduell. Wollen die Apollos – immerhin aktueller Vizemeister – aber die Topplätze im Blick behalten, muss ein voller Erfolg her. „Wir fahren da nicht hin, um die Punkte dort zu lassen“, sagt Apollos-Trainer Gerald Rietz. Nach seinen Angaben sieht es personell auch wieder etwas besser aus. Torjäger Ronny Unger ist definitiv dabei.

Das absolute Spitzenspiel der Verbandsliga steigt aber in Staßfurt am Samstag ab 17.30 Uhr. Der verlustpunktfreie Tabellenführer – das ist die Reserve der Gastgeber – trifft auf den Tabellendritten. Die Rede ist vom Aufsteiger HBC Wittenberg, der mit seiner offensiven Deckung für viel Furore und Erfolge sorgt. „Wir werden das Beste geben. Aber es wird schwer“, sagt HBC-Trainer Jens Bertuleit, der den Kontrahenten in Griebo gegen Apollensdorf beobachtet hat. „Eine abgezockte Truppe mit einem starken Torwart. Wir werden sehen, wo wird stehen oder ob alles bisher nur Zufall war. Es wird ein richtiger Gradmesser“, sagt der Coach.

Verlustpunktfreie Holzdorfer

In der Anhalt-Oberliga der Männer wird am Wochenende nur eine Partie ausgetragen. Dabei empfängt Holzdorf am Samstag um 17.15 Uhr Brehna. Es ist ein Spitzenspiel. Der Dritte trifft auf den Fünften. Dabei sind die Holzdorfer die einzige verlustpunktfreie Mannschaft der Liga. Bei einem Sieg würde die Sieben am Lokalrivalen Jessen in der Tabelle vorbeiziehen und auf Rang zwei vorrücken. Bei einem haushohen Erfolg wäre sogar die Tabellenführung möglich.

In der Oberliga der Frauen gibt es mehr Punktspiele. Dabei steigt am Samstag ab 19 Uhr das Spitzenspiel in Jessen. Der Titelverteidiger – das ist die Reserve – trifft auf den Tabellenführer Zerbst. „Das wird ganz schwer, weil Leistungsträger des Teams schon bei der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen“, sagt Trainer Michael Thieme. Zerbst ist verlustpunktfrei wie die Dessauer Reserve. Die Zweite empfängt am Sonntag ab 17 Uhr die neu gegründete Mannschaft vom SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz. Holzdorf erwartet am Samstag, 15 Uhr, Kühnau II.