Spaß mit hölzerner Kuh und dem wackeren Tausendfüßler
Straach/MZ/kbl. - "Nein, nicht nach Zeit. Der Verlierer muss höchstens einen ausgeben", lachte Wittig.
Das Fest hatte am Freitagabend mit dem traditionellen Umzug von der Feuerwehr zum Festplatz seinen Anfang genommen. Die Straacher hatten wieder einmal Glück, vorher und danach gab es Regen. Auch am Sonnabend schauerte es gelegentlich, so verlegte man das Volleyballturnier (es siegten die Spieler von Graf Zeppelin Abtsdorf) in die Turnhalle. Das Kirschkern-Weitspucken wurde in Ermangelung von Kernen mit Erbsen durchgeführt. Jessica Lindemann, vier Jahre alt, schaffte einen Meter und schien nicht zufrieden zu sein.
Die Kindertagesstätte "Sonnenblume" entführte die zahlreichen Gäste im Festzelt dieses Jahr in den Zoo. Ein halbes Jahr lang hatten sich die Kinder intensiv mit Tieren beschäftigt und besuchten dabei sogar den Leipziger Zoo, erzählte Kita-Leiterin Sabine Mörs. Mit ihren Löwenmähnen, Affenfellen, Elefantenohren oder gar als wandernder Tausendfüßler begeisterten sie in ihrer Unbekümmertheit und sorgten für manchen Lacher.
Die Größeren hatten ihren Spaß beim Kegeln und Preis-Nageln, neben attraktiven kleineren Preisen lockten in diesem Jahr Gutscheine der Firma Prokon, die den Windpark in Richtung Berkau betreibt. Ein Hubschrauber-Rundflug und sogar ein Tandem-Fallschirmsprung aus dem Hubschrauber standen zur Wahl. Die Marzehnser Tanzgruppe trat erstmals in Straach auf. "Wir sind früher hier zur Schule gegangen, man kennt viele", sagte Matthias Räbiger. In der Ausstellung gab es neben bekannten und neuen Ölbildern von Helmut Reinicke erstmals Werke von Mario Thiele zu sehen. Stillleben, die Mochauer Kirche und Akte ließen manchen Besucher staunen. Beide sind Nachbarn, und Thiele gestand: "Ohne ihn hätte ich mir Öl vielleicht nicht zugetraut."