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So funktioniert ein Mähdrescher So funktioniert ein Mähdrescher: Trommeln dreschen Halme

24.09.2015, 10:59

Was ein Mähdrescher macht, bleibt den Augen hinter den Verkleidungen verborgen. Man sieht lediglich, wie er an einer Stelle das Korn und hinten das Stroh ausspuckt. Die Arbeit bei der Ernte von Getreide beginnt mit dem Schneidwerk, das die Halme abschneidet. Eine Schnecke transportiert die Pflanzen in die Dreschtrommel, in der rund 90 Prozent der Körner von den Halmen getrennt werden. Verschiedene Trommeln drehen sich dabei mit sehr hoher Geschwindigkeit, die Körner werden ausgeschlagen und durch die Zentrifugalkraft ausgedroschen. Das Dreschgut (Körner, Spelzen, Kurzstroh) gelangt durch den Dreschkorb direkt in die Reinigung. Während ein Schüttler das Stroh lockert, gelangen auch die letzten Körner in die Reinigung, die mit verstellbaren Sieben arbeitet. Im Korntank werden die Körner im Mähdrescher zwischengelagert bis sie auf einen Lkw oder Trecker-Anhänger umgeladen werden, das kann problemlos während der Fahrt passieren. Meistens wird das Getreidestroh als Langstroh wieder auf dem Feld abgelegt. Anschließend wird es von anderen Maschinen in Ballen gepresst.  (ihi)