Schulspeisung in Zahna Schulspeisung in Zahna: Freitag ist Tag der Süßmäuler

zahna/MZ - Von 153 Mädchen und Jungen, die derzeit an der Grundschule in Zahna lernen, nehmen 90 an der Schulspeisung teil. Das sind etwas mehr als 66 Prozent. Und Schulleiterin Brigitte Liermann registriert mit Freuden eine Jahr für Jahr steigende Tendenz. Der tiefste Stand waren einmal nur 60 Essenteilnehmer.
Eine Begründung hat sie dafür auch parat. Seit einigen Jahren versorgt das „Burgstübchen“ die Schule mit dem Mittagessen. Es biete eine „hausfrauliche Küche“, so die Pädagogin. Das allein sei es jedoch nicht. Vielmehr spiele auch eine Rolle, dass die Speisen nach dem Geschmack der Kinder zubereitet werden.
Zwei verschiedene Speisen, geliefert vom Veranstaltungshaus „Elsterland“, stehen in der Grundschule „Elbkinderland“ in Elster täglich auf dem Plan. Hier nehmen etwa 90 Prozent der Schüler am Mittagessen teil.
In Mühlanger sind es 35 von 52. Anbieter ist die Firma Junghans aus Coswig. Es gibt zwei Wahlessen, aus denen bei der Bestellung ausgewählt werden kann.
Besonders hoch im Kurs stehen Nudelgerichte und Schichtkohl. Und natürlich Süßes. Deshalb freuen sich die meisten Mädchen und Jungen auf den Freitag, denn dann gibt es Hefeklöße, Milchreis, Eierkuchen oder andere Leckereien. Was an anderen Tagen nicht fehlen darf und auch nicht vergessen wird, ist eine Nachspeise oder frisches Obst. Und wer von einer Portion nicht satt wurde, der darf sich auch eine zweite oder gar dritte holen. Und schmecken muss es, denn der Eimer für die Essensreste ist nur gering gefüllt, auch bei Suppen, wie man sich überzeugen konnte. Sollte es allerdings doch einmal geschehen, dass der eine oder andere Schüler an der angebotenen Speise keinen Gefallen findet, dann steht ihm als Alternative immer noch das Baguette der Woche zur Verfügung. Es kostet ebenso viel wie das warme Essen: zwei Euro. Und der Speiseplan, der immer für einen Monat veröffentlicht wird, hängt an mehreren Stellen in der Schule aus, so dass nicht nur Schüler und Lehrer informiert sind, sondern auch die Eltern.
Im Speiseraum sitzt Jannis und verspeist gerade nach der Suppe seinen Nachtisch, leckeren Pudding. Ihm schmecke es immer gut, erklärt der Junge. Am liebsten isst er allerdings Nudeln mit Tomatensoße.
Die weit verbreitete Meinung, dass dieses Gericht bei den meisten Kindern beliebt sei, widerlegen scheinbar zwei weitere Schüler. Taby schmecken vor allem Eierkuchen mit Zucker und Zimt, und Lara bevorzugt Grießbrei oder Milchreis. Bei Süßem, so das Mädchen, hole es sich gern auch Nachschlag. Der Speiseraum der Grundschule reicht allerdings nicht aus, um alle Esser gleichzeitig aufnehmen zu können. Deshalb gehen zuerst die Erst- und Zweitklässler dorthin. Die größeren Schüler dürfen zu dieser Zeit auf dem Hof spielen. Etwa eine Viertelstunde später können dann auch sie ihren Hunger vertreiben. „Das hat sich bei uns alles sehr gut eingespielt“, erklärt die Schulleiterin. Und die 25 Minuten für die Pause reichen aus.
Sollte sich eine Klasse wegen des Schwimmunterrichts mal etwas verspäten, muss deshalb niemand hungern. Auch deren Schüler werden wie die anderen vom „Burgstübchen“ versorgt.