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Poetry Slam in Wittenberg Poetry Slam in Wittenberg: Zehn Wortkünstler stellen sich dem Wettbewerb

Von Isabell Klitzsch 21.09.2017, 08:00
Karsten Steinmetz, Herbert Beesten, Diana Pielorz und Markus Galle freuen sich auf den Poetry Slam am Freitag im Phönix.
Karsten Steinmetz, Herbert Beesten, Diana Pielorz und Markus Galle freuen sich auf den Poetry Slam am Freitag im Phönix. Th. Klitzsch

Wittenberg - Worte geschmückt von bestem Humor. Durchdachte Wortspiele. Kreative, melodische Klänge der Deutschen Sprache. Tiefgründige Reime und Dichtungen. Im Rahmen der Wittenberger Tage zur deutschen Sprache findet an diesem Freitag der Luther-Slam 2017 statt. Der diesjährige Poetry Slam wird neben musikalischer Begleitung des britischen Sängers Cellar Boy einen weiteren prominenten Gast aufbieten, dem eine ganz besondere Rolle zukommt.

Friedrich Schorlemmer, Theologe und Bürgerrechtler, wird auf der großen Bühne der Phönix-Theaterwelt zum „Opferlamm“. Diesem kommt bei einem Poetry Slam die Aufgabe zu, das Eis zum Publikum durch eigene, selbst gewählte Worte zu brechen und in das Programm einzuführen. Vor allem für „Fans“ des 73-jährigen Publizisten wird dies wohl einen attraktiven Höhepunkt des Abends darstellen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung sollen jedoch die Teilnehmer des Poetry Slams mit dem Motto „machtWorte“ stehen. Jeder Mitstreiter hat ein Zeitlimit von sechs Minuten. In denen soll er seinen selbstverfassten Text zum Thema „Reformation und deren Auswirkungen auf die heutige Zeit und Gesellschaft“ vortragen.

Luther-Slam 2017: Neulinge und Profis treten in Wittenberg an

Die Organisatoren und Moderatoren des Abends - Herbert Beesten und Karsten Steinmetz - suchen sich dann eine Jury aus dem Publikum. An diese verteilen sie 95 Nägel, welche an einer Holzwand ihren Favoriten zugeschlagen werden.

Der Gewinner dieses letzten Vorausscheids der Region Nord/Ost (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Thüringen) hat die Chance, in das Finale am 28. September in Wittenberg einzuziehen.

Unter den zehn Teilnehmern sind Gewinner der letzten Jahre, bekannte Profis, aber auch Neulinge wie die 14-jährige und somit jüngste Mitstreiterin Sophie Förster, Schülerin der 10. Klasse des Luther-Melanchthon-Gymnasiums Wittenberg, mit am Start.

„Public poetry scream“ auf dem Wittenberger Marktplatz für alle

Diana Pielorz von der Phönix-Theaterwelt hofft „auf möglichst viele Gäste, die Sachsen-Anhalt unterstützen und ins Finale bringen!“. Sie ist dankbar und froh, dass die Lutherstadt Wittenberg und der Landkreis die Veranstaltung fördern, „sonst wäre dies hier nicht möglich“.

Für alle Interessierten, die selbst Texte verfassen und davon hören lassen wollen, wird am Freitag schon um 15 Uhr auf dem Wittenberger Marktplatz ein „public poetry scream“ ausgerichtet. Dabei können alle, die möchten, das Slammen selbst probieren.

››Beginn des Poetry Slam ist 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr – Karten zum Preis von fünf Euro sind bei der Touristeninformation Wittenberg und an der Theaterkasse erhältlich. Das gesamte Programm zu den Tagen zur Deutschen Sprache ist hier zu finden.

(mz)