Paul Gerhardt Stift Wittenberg Paul Gerhardt Stift Wittenberg: Neue Regeln in der Klinik wegen Corona

Wittenberg - Der deutliche Anstieg von Covid-19-Erkrankungen macht sich nun mit weiteren Maßnahmen am Paul-Gerhardt-Stift bemerkbar. Derzeit werden nach Angaben der Klinikleitung 20 Patientinnen und Patienten mit teils schweren Krankheitsbildern sowie weitere Verdachtsfälle versorgt. Die Kapazität der Intensivbetten und -plätze bleibt weiter erhöht. Da von einem weiteren Anstieg ausgegangen werden muss, hat das Krankenhaus-Direktorium folgende Maßnahmen beschlossen:
Im Ambulanzbereich wird die Anzahl der einbestellten Patienten halbiert. Davon ausgenommen sind die Chemotherapie-Patienten. Patienten, die bereits einen Termin in einer ambulanten Sprechstunde vereinbart hatten, werden von den Mitarbeiterinnen des Krankenhauses über das weitere Vorgehen telefonisch informiert.
Alle elektiven stationären Patientenaufnahmen in sämtlichen Kliniken werden verschoben und ausschließlich Patienten mit vital-bedrohlichen medizinischen Indikatoren stationär aufgenommen. Elektive Aufnahmen beschreiben solche, die nicht als Notfall ad hoc aufzunehmen sind. Auch hier werden die Patienten von den Mitarbeitenden im Krankenhaus entsprechend informiert.
Covid-Patienten werden künftig nicht nur auf der Station 22a, sondern zusätzlich auch auf der Station 13b versorgt. Weiterhin geschlossen bleiben die ambulante Physiotherapie sowie die Geriatrische Tagesklinik.
Auch das Besuchsverbot im Krankenhaus bleibt bestehen. Angehörige haben jedoch auf elektronischem Wege die Möglichkeit, Kontakt zu den Patienten aufzunehmen. Weitere Informationen gibt die Klinikleitung unter www.jsd.de/pgstift.
Notfallpatienten sowie Patienten, die zur stationären Aufnahme oder zur ambulanten Operation ins Krankenhaus kommen, durchlaufen den Triagepunkt im Bereich der Rettungsstelle. Dazu sollen die Patienten zunächst an der Gegensprechanlage im Wartecontainer klingeln (neben der Rettungsstelle). Nach der Ersteinschätzung erhalten alle stationären Patienten einen Rachenabstrich.
Patienten, die zur ambulanten Operation ins Krankenhaus kommen, müssen in Abstimmung mit dem Fachdienst Gesundheit des Landkreises Wittenberg keinen Rachenabstrich erhalten. Es erfolgt jedoch immer eine Ersteinschätzung am Triage-Punkt; bei Verdacht auf Covid-19 wird ein entsprechender Rachenabstrich durchgeführt und die Operation muss gegebenenfalls verschoben werden.
Patienten, die ambulant ins Krankenhaus kommen (z.B. Chemotherapie, OP-Vorgespräch, Erweiterte Ambulante Physiotherapie) nutzen den Haupteingang des Krankenhauses. Hier durchlaufen sie den zentralen Aufnahmepunkt im Foyer. Nach dem Ausfüllen eines Fragebogens zur gesundheitlichen Situation führt der Weg weiter zum entsprechenden Termin beziehungsweise bei begründetem Covid-Verdacht in das Covid-Kompetenz-Zentrum.
Patienten zur ambulanten Chemotherapie erhalten vor der Therapie einen Schnelltest. Auch für Schwangere erfolgt der Zugang über den Haupteingang. Werdende Väter dürfen zur Geburt dabei sein, der anschließende Aufenthalt in der Klinik ist für Väter derzeit nicht möglich. Alle Patienten werden gebeten, zunächst am Haupteingang zu klingeln.
Alle Mitarbeitenden und alle Patienten müssen im gesamten Krankenhaus-Gebäude weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Patienten werden außerdem gebeten, auf eine Händedesinfektion beim Betreten der Klinik, auf der Station, nach dem Toilettengang und bei Verlassen des Hauses zu achten. Desinfektionsmittelspender sind im Eingangsbereich, im Triage-Bereich sowie auf allen Stationen aufgestellt. (mz)