Obama in Deutschland Obama in Deutschland: Früherer US-Präsident kommt nach Berlin aber nicht nach Wittenberg
Wittenberg/Berlin - Der frühere US-Präsident Barack Obama kommt zum Evangelischen Kirchentag nach Berlin. Bei einer Pressekonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland informierten die Veranstalter darüber. Damit sind Gerüchte entkräftet, dass Obama zum Abschlussgottesdienst des evangelischen Kirchentages nach Wittenberg kommen würde.
Mehrere Medien hatten berichtet, dass der frühere US-Präsident nach Mitteldeutschland in die Lutherstadt kommen wolle. Der Evangelische Kirchentag findet in diesem Jahr in Berlin und Mitteldeutschland statt. Der Abschlussgottesdienst findet vor den Toren Wittenbergs statt, zwischen 200.000 und 300.000 Besucher werden am 28. Mai erwartet.
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) begrüßt den geplanten Besuch des Ex-Präsidenten beim Evangelischen Kirchentag aus Anlass des Reformationsjubiläums: „Ich freue mich, dass Barack Obama Ende Mai zum Kirchentag nach Deutschland kommt. Das unterstreicht die weltweite Wirkungsmacht der Reformation Martin Luthers. Natürlich wäre Obama auch in Sachsen-Anhalt, dem Ursprungsland der Reformation, herzlich willkommen gewesen. Hier liegen Geburts-und Sterbeort Luthers. Von hier nahm mit dem Thesenanschlag an das Portal der Schlosskirche von Wittenberg die Reformation ihren Ausgangspunkt. Hier kann man am besten den Spuren Luthers folgen, so wie dies schon die Königshäuser Dänemarks, der Niederlande und Schwedens getan haben.“
Eine international renommierte Persönlichkeit konnten Kirchentag und EKD auch für den großen Festgottesdienst am 28. Mai in Wittenberg gewinnen: Prominenter Prediger auf den Elbwiesen vor den Toren der Lutherstadt wird der südafrikanische Bischof Thabo Makgoba sein. Der Erzbischof von Kapstadt
und Nachfolger von Desmond Tutu gilt weit über die Grenzen der Republik Südafrikas hinaus als religiöse Führungsgestalt und moralische Autorität.
(mz/guc/ba)