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Landkreis Wittenberg Landkreis Wittenberg: Dritter Deichbruch an Schwarzer Elster

07.06.2013, 08:38
Bundeswehrsoldaten arbeiten aus einem Schutzwall aus Sandsäcken.
Bundeswehrsoldaten arbeiten aus einem Schutzwall aus Sandsäcken. dpa/symbolbild Lizenz

Wittenberg/MZ - Die Lage ist angespannt aber nicht kritisch. Bei Hemsendorf ist ein dritter Deichabschnitt an der Schwarzen Elster in Richtung Norden gebrochen. Ortschaften sind nicht unmittelbar in Gefahr, deshalb wird nicht versucht, den Bruch zu schließen. Im Hinterland wird an einem Waldweg eine Sperre in Richtung Jessen gebaut.

Schwerpunkte sind die Deichverteidigung zwischen Dabrun und Wartenburg, wo Sickerstellen gesichert werden müssen, sowie am Priesitzer Deich, der am Freitag von der Bundeswehr erhöht wird.

In Elster steigt das Wasser weiter. Allerdings geht Bürgermeister Peter Müller angesichts der Pegel-Vorhersagen davon aus, dass hinter der Molkereistraße kein Wasser stehen wird. Es sei davon auszugehen, dass auch nicht überall der Strom abgeschaltet wird. Die freiwillige Evakuierung bleibt bestehen. Wichtig ist, dass bleibende Anwohner die Sanitäranlagen nicht mehr benutzen. Die Stadt stellt 25 Dixi-Toiletten auf.

In Wittenberg und Coswig ist die Lage ruhig. An der A9 bei Vockerode müssen die Deiche gesichert werden.