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Konzert Konzert: Matthias Wacker kommt nach Schmilkendorf

Von Corinna Nitz 01.09.2016, 12:50
Ganz schön maritim - am Sonnabend jedoch ist Matthias Wacker mit Musikerkollegen in einem Konzert in der Schmilkendorfer Kirche zu erleben.
Ganz schön maritim - am Sonnabend jedoch ist Matthias Wacker mit Musikerkollegen in einem Konzert in der Schmilkendorfer Kirche zu erleben. Privat

Wittenberg - Mit seiner Formation „Matthias Wacker and Friends“ ist der Saxophonist Matthias Wacker am 3. September in der Kirche von Schmilkendorf zu erleben. Konzertbeginn ist 16 Uhr, der Eintritt ist frei. Jedoch wird um Spenden gebeten, etwa soll nach Auskunft von Hartmut Steiner, der vor Ort zu den Organisatoren gehört, die Orgel, der einige Pfeifen fehlen, wieder spielbar gemacht werden.

Wacker ist Absolvent der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin und gefragter Gastsolist in verschiedenen Rock- und Pop-Formationen sowie in kammermusikalischen Besetzungen. Er ist Gründungsmitglied des Saxophon­Quartetts „Meier’s Clan“, zudem initiierte er 2009 das Saxophon-Ensemble „TonFall“, dessen musikalischer Leiter er bis heute ist. Am 18. September gibt „TonFall“ übrigens ein Konzert in der Kirche von Straach.

Nach Schmilkendorf kommt Wacker mit drei Musikerkollegen. Ebenso wie die Besetzung unterschiedlich sei, variiere auch das Programm. Unter dem Motto „Songs aus Pop und Jazz“ kündigt der Saxophonist Interpretationen bekannter Titel etwa von Karat oder Adele an.

Natürlich hat Wacker auch klassische Werke drauf - in anderen Programmen und in Kombination etwa mit Orgel oder Klavier überreicht er Werke unter anderem von Georg Friedrich Händel, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach oder Edvard Grieg. Wacker tritt an vielen Orten auf, gern, sagte er gegenüber der MZ, gern spiele er Konzerte in Kirchen.

Der kleine Sakralbau in Schmilkendorf stammt aus dem 13. Jahrhundert. Zu den jüngeren Errungenschaften gehört elektrisches Licht, auch wurde Steiner zufolge eine Heizung eingebaut. Für ihn ist die Flämingkirche auch ein Kulturgut, das es zu erhalten gilt. Zu den ältesten Ausstattungsstücken der Kirche gehört ein Altarbild, das der zuständige Ortspfarrer Hans-Jakob Schröter vom Kirchspiel Dobien, zu dem Schmilkendorf gehört, auf das Jahr 1665 datiert.

Gemalt habe es einst der Wittenberger Künstler Johann Amberger, der vom berühmten Cranach-Altar aus der Stadtkirche Motive wie Taufe, Konfirmation und Abendmahl nachempfunden hat. Insgesamt konnte in Schmilkendorf schon einiges gemacht werden - neben der Stromversorgung wurden im Innenraum Decken und Boden erneuert, zudem konnten die Glocken mit einem automatischen Geläut versehen werden. Möglich war dies teilweise durch Spenden, zum Teil habe auch der Kirchenkreis Geld gegeben, wie Pfarrer Schröter sagt. (mz)