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Familie Kinder und der Ukraine-Krieg: Facharzt Joachim Perlberg erklärt, dass Schweigen keine Lösung ist

In der Ukraine herrscht Krieg. Die Jüngsten der Gesellschaft bekommen viel über die Medien mit. Wie damit umgegangen werden sollte, erklärt Facharzt Joachim Perlberg.

Von Corinna Nitz Aktualisiert: 19.05.2022, 16:10
Joachim Perlberg, Kinder- und Jugendpsychatrie des Paul-Gerhardt-Stifts
Joachim Perlberg, Kinder- und Jugendpsychatrie des Paul-Gerhardt-Stifts Foto: Thomas Klitzsch

Wittenberg/MZ - „Wir müssen gehen, weil geschossen wird,“ hatte Kateryna Omelchuk der dreijährigen Tochter gesagt, als sie mit ihr und einem Neugeborenen die Ukraine im Februar nach dem Einmarsch der Russen verlassen hat. Der Krieg tobt immer noch, täglich sind Bilder des Grauens zu sehen - im Fernsehen, online, in Zeitungen. Dass er versuche, das Thema bei seinen Kindern auszublenden, sagt in Wittenberg Harro Lange. Er ist verheiratet mit einer Ukrainerin, die Familie hat fünf Kinder und: Omelchuk ist Langes Schwägerin - er hat sie, ihre Kinder und seine Schwiegermutter kurz nach Kriegsbeginn nach Wittenberg geholt. Komplett ausblenden könne man die Ereignisse in der Ukraine also nicht, wenn man mit Flüchtlingen zusammen ist. Die MZ hat sich erkundigt: Wie erklärt man Kindern den Krieg? Soll man abwiegeln, beruhigen? Ins Detail gehen? Klartext reden? Ausweichen? Fernsehen und Internet verbieten?