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Kaninchenschau Kaninchenschau: Rotbraune Hasenkaninchen machen das Rennen

Von KARINA BLÜTHGEN 25.11.2013, 19:19
Mit seinen Hasenkaninchen gewann Ronny Böhmert den Preis für die beste Zuchtgruppe.
Mit seinen Hasenkaninchen gewann Ronny Böhmert den Preis für die beste Zuchtgruppe. KLITZSCH Lizenz

KEMBERG/MZ - Die rotbraunen Hasenkaninchen von Ronny Böhmert waren unschlagbar. Bei der diesjährigen Dübener-Heide-Schau, ausgerichtet vom Kemberger Rassekaninchenzuchtverein, hatte der 44-Jährige nicht nur mit 385 Punkten die beste Zuchtgruppe aufzuweisen. Je ein Rammler und eine Häsin waren zudem mit der Spitzenwertung von 97,5 Punkten bedacht worden. Der Globiger war selbst überrascht. „Das hätte ich nicht gedacht. Aber ich freue mich natürlich“, so sein Kommentar.

Seit 5 Jahren im Verein

Seit etwa fünf Jahren ist Böhmert Mitglied im Kemberger Verein. Durch Frank Möbius, ebenfalls ein Züchter, sei er dazu gekommen. „Der hat mich gefragt, ob ich nicht anfangen will.“ Böhmert wollte. „Wir haben immer eine große Landwirtschaft gehabt. Kaninchen, Pferd, Bullen“, erzählte er. Bloß eben keine Rasse. Angefangen hat er mit einer recht schwierigen Zucht, den Holländern. Dann probierte er Sachsengold. Seit zwei Jahren ist er bei den Hasenkaninchen angekommen. „Die gefallen mir, weil sie so stolz stehen und auch lebhaft sind“, begründete er seine Wahl. „Die schaffe ich auch nicht wieder ab.“ Inzwischen hat er schwarze Kleinsilber als Zweitrasse. „Ich habe jetzt schon zwei Würfe.“ Was zumindest bewirkt, dass die Kaninchen im nächsten Jahr ganz sicher in ihrer Entwicklung fertig sind. „Ich hätte ganz gern noch eine dritte Rasse, Hasenkaninchen Schwarzloh“, verriet er.

Ehrenpreis für "blaugraue Wiener"

Mit 170 Tieren war die Ausstellung nicht so gut beschickt wie in den Vorjahren. Der Vereinsvorsitzende Jochen Pförtsch sah mehrere Gründe: „Die Witterung im Frühjahr hat schon einiges ausgemacht. Dazu kommt, dass jetzt eine Reihe Ausstellungen in der Umgebung sind.“ So ist am kommenden Wochenende die Kreisschau in Eilenburg, von dort kamen kaum Tiere. In zwei Wochen ist Landesschau in Sachsen-Anhalt, in drei Wochen Bundesschau. Um den Stress für die Tiere zu minimieren, solle man etwas Zeit zwischen zwei Ausstellungen lassen, riet Pförtsch, der selbst Preisrichter ist.

Den Landesverbands-Ehrenpreis holte der Kemberger Holger Walbrodt mit blaugrauen Wienern. Ein Kreisverbands-Ehrenpreis ging in das sächsische Großwig an Manfred Schmidt für seine Marburger Feh. Drei Dübener Heide-Meister wurden gekürt: die Zuchtgemeinschaft Quandt aus Reinharz mit Thüringern, Thomas Seidewitz vom Kemberger Verein mit Marderkaninchen braun und Lutz Weber aus Großwig (Sachsen) mit blauen Wienern. Den Pokal der Jugend erhielt Anne Pförtsch aus Kemberg auf Luxkaninchen. Die nächste Ausstellung ist die Rammlerschau am 18. und 19. Januar.