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Initiative in Wittenberg Initiative in Wittenberg: Sie haben einen Plan auf dem Friedhof

Von Corinna Nitz 23.05.2019, 10:02
Edda Schumann und Mathias Tietke, Lageplan: Das Blatt soll künftig die Orientierung auf dem Friedhof in der Dresdener Straße vereinfachen.
Edda Schumann und Mathias Tietke, Lageplan: Das Blatt soll künftig die Orientierung auf dem Friedhof in der Dresdener Straße vereinfachen. Baumbach

Wittenberg - Der Wittenberger Hauptfriedhof in der Dresdener Straße hat jetzt zur besseren Orientierung einen Plan. Übergeben hat ihn der Wahlberliner und gebürtige Wittenberger Mathias Tietke am Dienstag an Edda Schumann von der Friedhofsverwaltung der evangelischen Stadtkirchengemeinde. Ausgestellt werden soll der Plan demnächst in einem Schaukasten neben dem Hauptportal.

Die Idee, einen Überblick über Teile des Friedhofs auf den Weg zu bringen, hatte Buchautor Tietke. Er hat sich auch maßgeblich um die Legende gekümmert. Die Gestaltung übernommen hat die für ihre liebevoll illustrierten Kinderbücher bekannte Wittenbergerin Christine Schmidt-Wichmann.

Friedhofsverwalterin Schumann sagt zur MZ, es sei in dieser Form der erste Übersichtsplan. Hauptsächlich werden relativ neue Anlagen wie etwa Paulus- und Petrus-Plan erkennbar sowie bedeutende Grabanlagen und solche von bekannten Persönlichkeiten, die dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haben: Exemplarisch seien der Schöpfer der Wittenberger Parkanlagen Fritz Eunike sowie der Arzt Paul Bosse genannt.

Auch das Grab des Verlegers Rudolf Herrosé ist dabei, für das Tietke 2018 die Patenschaft übernommen hatte. Was der großformatige Plan noch offenbart, ist die parkähnliche Anlage des Friedhofs in der Dresdener Straße. Tietke weist darauf hin, dass es im Verwaltungsgebäude kleine Versionen des großen Bogens in schwarz-weiß geben soll, mit denen man sich dann auch auf einen Rundweg begeben könnte.

Unterdessen erarbeiten Stadtverwaltung und Kirche wie berichtet in den nächsten Jahren ein Friedhofskonzept, um den Bestand dieser Einrichtungen im Stadtgebiet auch für die Zukunft zu sichern. Von einer „Marathonarbeit“ insoweit spricht gegenüber der MZ Edda Schumann. Allein die Friedhöfe der Stadtkirchengemeinde umfassen eine Fläche von gut 11,5 Hektar. (mz)