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Historie Historie: Ein Becher voll mit Dukaten

11.08.2013, 19:45

Das Margarethenfest in Bad Schmiedeberg hat seinen Ursprung in der Hochzeitsreise von Friedrich II., des Sanftmütigen, mit seiner Gemahlin Margarethe von Österreich. Im Juni 1431 machten sie dabei Station in der Stadt, die in den Hussitenkriegen schwere Zerstörungen erlitten hatte. Der Überlieferung nach bekam der Kurfürst einen Ehrentrunk angeboten und füllte nach dem Leeren des Bechers diesen mit Dukaten. Mit diesem Geld wurde der Stadtwald erworben. Wer sein Haus wieder aufbauen wollte, durfte sich damals kostenlos Holz schlagen. Aus Dankbarkeit feierten die Schmiedeberger in den Folgejahren ein großes Volksfest, an dem zuweilen auch der Kurfürst mit seiner Gemahlin teilnahm. Die Übergabe eines mit „Dukaten“ gefüllten Bechers darf auch heutzutage bei keinem Margarethenfest in Bad Schmiedeberg fehlen.  (kbl)