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Groß hilft Klein in Wittenberg Groß hilft Klein in Wittenberg: Marta Altmann legt im Clack-Café wieder los

Von Corinna Nitz 26.05.2020, 09:21
Marta Altmann
Marta Altmann A. Helbig

Wittenberg - Marta Altmann gehört zu den Begünstigten der SKW-Aktion „Groß hilft Klein“. Für ihr Café im Clack-Theater Wittenberg hat sie 7.500 Euro erhalten. Dankbar sei sie, die Zuwendung „ist eine große Hilfe und Erleichterung“, freut sich Altmann, die in ihrem Café mit angeschlossener Abendgastronomie sechs Festangestellte und bei Bedarf auch Hilfskräfte beschäftigt. Im März, als sich die Corona-Krise zuspitzte, habe sie noch normale Löhne gezahlt, bevor auch ihre Angestellten im April in Kurzarbeit geschickt wurden. Sie selbst musste eine Weile auf die beantragte Soforthilfe warten, es sei „fünf vor zwölf“ gewesen.

Warten auf den Spielbetrieb

Den März nun, als im Clack der letzte Vorhang fiel und in Altmanns Küche das Licht ausging, bezeichnet die 38-Jährige, die einige Jahre auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet hat, als einen der einnahmestärksten Monate. Infolge der Zwangsschließung ist ihr also ziemlich viel Geld verloren gegangen. Und mag auch ihre Gastronomie ein eigenständiges Unternehmen sein, so profitiert sie doch von einem florierenden Theaterbetrieb, bei dem sie vor den Vorstellungen und in den Pausen ihre Flammkuchenspezialitäten servieren lässt.

Damit wieder beginnen will sie am 28. Mai, wenn das Clack-Theater mit offizieller Genehmigung seinen Spielbetrieb wieder aufnehmen kann. Das Café geöffnet hat Altmann schon am 22. Mai - natürlich mit einem entsprechendem Hygienekonzept. Dazu gehört neben der Abstandswahrung zwischen den Tischen unter anderem auch, dass die Mitarbeiter Mundschutz tragen. Das sei „ungewöhnlich, aber auszuhalten, wir arrangieren uns mit den Dingen“, so Altmann.

Der Ideengeber

SKW Piesteritz hat insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Kleinstunternehmen aus der Kernstadt Wittenberg und Piesteritz mit bis zu zehn Beschäftigten zu unterstützen.

Den Begünstigten soll das helfen, die von der Coronakrise verursachten wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu überstehen. Ideengeber der Aktion war der Vorsitzende der Geschäftsführung von SKW Piesteritz, Rüdiger Geserick. Kooperationspartner der Hilfsaktion sind der Gewerbeverein, die Stadt und die MZ, die auch der Jury angehören. Über den Löwenanteil der Gesamtsumme wurde bereits entschieden. (mz)