Flüchtlingsunterkunft in Wittenberg: Flüchtlingsunterkunft in Wittenberg: Umbau der Marx-Schule kann starten

Wittenberg - Mit der Umrüstung der ehemaligen Karl-Marx-Schule in Wittenberg West als Notunterkunft für Asylbewerber kann sofort begonnen werden. Der Kreistag hat die außerplanmäßige Ausgabe von 1,67 Millione Euro dafür genehmigt. Der Kreis hat vom Landesverwaltungsamt die Erlaubnis, dafür einen Kredit aufzunehmen, da die Kosten ohnehin vom Land getragen werden. Geplant wird mit einer Kapazität von 222 Betten. Derzeit leben rund 1 600 Asylbewerber im Landkreis, bis zum Jahresende ist ein wöchentlicher Zuwachs von 96 Personen angekündigt. Da laut Landrat Jürgen Dannenberg (Linke) in letzter Zeit mehr Familien mit Kindern eintreffen und die möglichst nicht in Notunterkünfte sollen, würden nicht alle zur Verfügung stehenden Wohnungen restlos belegt.

Wenn das Schulhaus zu Asylzwecken nicht mehr gebraucht wird, soll es als Übergangslösung bei der Sanierung der Pestalozzi-Schule voraussichtlich 2018/19 dienen. (mz)