Fläming Fläming: Wandern wie in Brandenburg
Jeber-bergfrieden/MZ - Im Naturpark „Fäming“ Sachsen-Anhalt soll die Beschilderung der Wanderwege verbessert und der Qualität im benachbarten „Hohen Fläming“ angepasst werden.
„Unsere Idealvorstellung ist es, dass das gleiche Planungsbüro das Konzept erarbeitet“, sagte Naturpark-Geschäftsführerin Elke-Andrea Ciciewski in der Mitgliederversammlung am Mittwochabend im Kliekener Waldschlösschen. Gleichwohl aber muss die Planung ausgeschrieben werden. Zunächst soll geprüft werden, ob dafür eine Förderung durch das EU-Programm „Leader“ infrage kommt. So könnte der Naturpark 80 Prozent der Kosten ersetzt bekommen.
Eine Arbeitsgruppe aus regionalen Vertretern soll laut Ciciewski dann den Planer unterstützen. „Wir brauchen die Erfahrung, welche Wege von den Gästen bevorzugt werden.“ Mindestens ein Weg soll barrierefrei sein. Sechs Touren werden vom Naturpark besonders empfohlen: Der Rosseltalwanderweg (17 Kilometer von Dessau bis Jeber-Bergfrieden), die Wanderacht rund um Jeber-Bergfrieden (acht Kilometer), der Elbe-Fläming-Rundweg (18 Kilometer Coswig über Apollensdorf), Auf den Spuren der Steine von Jeber-Bergfrieden nach Medewitz (14 Kilometer) und der Kienberg-Rund weg (neun Kilometer, Bülzig über Külsoer Mühle“. Diese Wege sind bislang nur mit Logos ausgeschildert, ohne dass etwa auf Sehenswürdigkeiten oder Einkehrmöglichkeiten hingewiesen wird, wie es im brandenburgischen Teil des Fläming der Fall ist.
Auch der „Möblierung“ der Wanderwege mit Schutzhütten, Bänken soll im Zuge des Konzepts Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Hohen Fläming habe es sechs Jahre gedauert, die Wege zu beschildern und auszustatten, bremst Ciciewski die Ungeduld.